ZF Friedrichshafen schockiert: 7.600 Jobs in der Elektro-Sparte betroffen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

ZF Friedrichshafen plant bis 2030 den Abbau von 7.600 Stellen in der Elektromobilität in Schweinfurt, betont aber, dass die Sparte erhalten bleibt.

ZF Friedrichshafen plant bis 2030 den Abbau von 7.600 Stellen in der Elektromobilität in Schweinfurt, betont aber, dass die Sparte erhalten bleibt.
ZF Friedrichshafen plant bis 2030 den Abbau von 7.600 Stellen in der Elektromobilität in Schweinfurt, betont aber, dass die Sparte erhalten bleibt.

ZF Friedrichshafen schockiert: 7.600 Jobs in der Elektro-Sparte betroffen!

In den bayerischen Städten wird es unruhig, insbesondere in Schweinfurt: Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen hat kürzlich einen drastischen Stellenabbau angekündigt, der bis 2030 etwa 7.600 Arbeitsplätze in der Elektro-Sparte kosten wird. Neueste Nachrichten kommen direkt von der Unternehmensspitze: Mathias Miedreich trat am 1. Oktober 2025 als neuer ZF-Chef an und präsentierte eine Einigung mit dem Betriebsrat und der IG Metall zur Zukunft der Division E, die aus rund 30.000 Mitarbeitern besteht und den größten Geschäftsbereich des Unternehmens darstellt.

Der Standort Schweinfurt spielt dabei eine zentrale Rolle mit seinen 5.900 Angestellten in der Elektromobilität. Während die Elektro-Sparte erhalten bleibt, stehen die Zeichen auf Kostensenkung. Ziel ist es, bis 2027 über 500 Millionen Euro einzusparen. Zu den Maßnahmen gehören die Verschiebung einer geplanten Tariferhöhung von 3,1 % auf Oktober 2026 sowie eine Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit um etwa 7 % auf 32,5 Stunden, was sich negativ auf die Gehälter der Beschäftigten auswirken wird.

Ein schwieriger Markt und notwendige Anpassungen

Die Gründe für diesen intensiven Sparplan sind vielfältig. ZF sieht sich mit einem dramatischen Rückgang der Autoproduktion konfrontiert; seit 2018 sank die Produktion um 30 %, was die Auftragslage für die Hauptkunden wie Volkswagen, BMW und Stellantis erheblich beeinflusst. Berichte belegen, dass die Verkäufe von Elektroautos langsamer vorankommen als ursprünglich erhofft, was in der Sparte Elektromobilität zu einer angespannten Marktsituation führt.

Um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, plant ZF, den Abbau der Stellen über Freiwilligenprogramme, Altersteilzeit und ein neues Abfindungsprogramm zu gestalten. Bis Ende März 2026 soll zudem eine Entscheidung über die künftige Produktion von Elektromotoren in Schweinfurt fallen; ob diese weiterhin selbst hergestellt oder zukünftig zugekauft werden, bleibt abzuwarten. Insgesamt wird ein Abbau von bis zu 14.000 Arbeitsplätzen in den nächsten drei Jahren befürchtet.

Elektromobilität im Wandel

Die Elektromobilität präsentiert sich dagegen als ein beschauliches Feld. Schätzungen zeigen, dass in Deutschland Anfang 2024 bereits rund 1,7 Millionen Elektroautos auf den Straßen sind, obwohl der Anstieg in diesem Jahr nur um 17 % zulegte – ein signifikantes Abfallen im Vergleich zu vorherigen Jahren. Statista weist darauf hin, dass die neue EU-Richtlinie von 2023

vorsieht, dass ab 2035 keine neuen Benzin- und Dieselautos mehr zugelassen werden dürfen, was den Druck auf die Branche erhöht. Während die Hersteller versuchen, sich an die neuen Anforderungen anzupassen, bleibt abzuwarten, wie sich der Markt weiter entwickeln wird.

Die Situation bei ZF spiegelt die Herausforderungen der gesamten Automobilindustrie wider. Der Übergang zur Elektromobilität ist nach wie vor eine Berg- und Talfahrt, und die wegweisenden Entscheidungen über den Stellenabbau und die Umstrukturierungen werden entscheidend für die Zukunft des Unternehmens und seiner Mitarbeiter sein. In Zeiten wie diesen ist es wichtig, mit einem guten Händchen an die Strategie zu gehen, um die Herausforderungen des Marktes erfolgreich zu meistern.