Hochzeitskorso stoppt Verkehr auf A95: Polizei greift ein!

Hochzeitskorso stoppt Verkehr auf A95: Polizei greift ein!
Ein Hochzeitskorso hat am Samstagnachmittag für erhebliche Verkehrsbehinderungen auf der A95 zwischen München und Starnberg gesorgt. Laut tz.de wurde die Polizei um 14:40 Uhr über die Situation informiert, die sich zwischen der Anschlussstelle München-Fürstenried und dem Autobahndreieck Starnberg ereignete.
Ein Konvoi von bis zu 20 Fahrzeugen, darunter das Brautpaar, blockierte die gesamte Fahrbahn und sorgte für einen „künstlichen Stau“ von zwei bis drei Kilometern. Die Geschwindigkeitsbegrenzung wurde auf 50 bis 60 km/h reduziert, und ein 24-jähriger Spanier aus Nordrhein-Westfalen wurde dabei beobachtet, wie er mit Warnblinklicht auf der linken Spur fuhr. Ein Mitfahrer hielt währenddessen eine rote marokkanische Fahne aus dem Fenster. Ein weiteres Fahrzeug filmte das Treiben, was die Situation zusätzlich zur Schau stellte.
Polizeieinsatz und Ermittlungen
Die Polizei leitete rasch ein, wo an der Anschlussstelle Schäftlarn sechs bis zehn Fahrzeuge abgeleitet und gestoppt wurden. Der Führerschein des 24-Jährigen wurde sichergestellt, und ein Strafverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr eingeleitet. Der Anlass für die Fahrt war eine Hochzeitsfeier in Egling.
Bereits am 07. Dezember 2019 kam es zu einem ähnlichen Vorfall auf der A95, als ein Hochzeitskorso einer türkischen Hochzeitsgesellschaft die Autobahn blockierte. Zeugen berichteten von einem konventionellen Konvoi, der die gesamte Fahrbahn über mehrere Kilometer in Beschlag nahm. Die Polizei stellte fest, dass die Fahrzeuge überwiegend dunkelfarbig waren und Münchener Kennzeichen trugen. In dem damaligen Fall kam es glücklicherweise zu keinen nennenswerten Vorkommnissen, trotz der erheblichen Behinderungen für andere Verkehrsteilnehmer, so merkur.de.
Zeugen gesucht
Die Verkehrspolizei Weilheim ist nun auf der Suche nach weiteren Zeugen, die sich durch den Hochzeitskorso genötigt fühlten oder andere Auffälligkeiten bemerkten. Interessierte werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0881/640-302 zu melden.
Angesichts solcher Vorfälle stellt sich die Frage, wie solche Hochzeitsfahrten in Zukunft besser geregelt werden können, um sowohl der Feierlaune der Brautpaare als auch der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer Rechnung zu tragen. Ob es hier einen Mittelweg gibt, bleibt abzuwarten.