München: Immobilienpreise explodieren weiter – Wo bleibt der Wohnraum?

Erfahren Sie die neuesten Trends auf dem Immobilienmarkt in Starnberg und München, einschließlich Preisentwicklungen und Herausforderungen bis 2025.

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München: Immobilienpreise explodieren weiter – Wo bleibt der Wohnraum?

Die Wohnungspreise in München bleiben auf einem spürbar hohen Niveau und setzen damit ein klares Zeichen für die Herausforderungen des städtischen Immobilienmarkts. Laut einem aktuellen Bericht von Merkur gilt München nach wie vor als die teuerste Stadt Deutschlands für Immobilieninvestitionen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt bei stattlichen 8.461 Euro. Für 360.000 Euro könnte man in der bayerischen Landeshauptstadt lediglich 43 Quadratmeter Wohneigentum erwerben, während es im Rest Deutschlands im Schnitt 117 Quadratmeter wären.

Das Preisniveau variiert stark je nach Stadtteil. In über 22 Stadtteilen Münchens müssen Käufer mit Preisen von mehr als 10.000 Euro pro Quadratmeter rechnen. Die teuersten Gebiete sind unter anderem Graggenau, wo 25 Quadratmeter für 360.000 Euro angeboten werden, gefolgt von Gärtnerplatz und Lehel. Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch vergleichsweise günstigere Stadtteile wie Neuperlach und Fürstenried-West, wo Käufer für denselben Preis zwischen 51 und 56 Quadratmetern erhalten.

Preisentwicklung und Trends

Die Entwicklung der Immobilienpreise gibt Anlass zur Diskussion. Die Immobilienberatung Glaser berichtet, dass die Preise für Wohnungen in München seit Anfang 2023 um etwa 11 % gesunken sind – von 9.000 Euro auf rund 8.000 Euro pro Quadratmeter. Interessanterweise stiegen jedoch die Eigentumswohnungspreise im Mai 2025 um 1,5 % im Vergleich zum vorherigen Quartal. Dies deutet darauf hin, dass die Marktbedingungen alles andere als stabil sind. Im 15-Jahresvergleich sind die Preise dennoch um beeindruckende 135 % gestiegen.

Trotz der sinkenden Preise seit 2023 gibt es in der Branche eine gewisse Unsicherheit. Domino Bau hebt hervor, dass mehrere Faktoren die aktuellen Preisprognosen beeinflussen. Steigende Bauzinsen und hohe Inflation haben die Finanzierungskosten erhöht und das Kaufverhalten der potenziellen Käufer beeinflusst. Während die Preise für Bestandsimmobilien gesunken sind, zeigen Neubauimmobilien, dass sie sich aufgrund von Energiestandards und nachhaltigen Bauweisen behaupten können.

Demografische Entwicklungen und Wohnraummangel

Ein weiterer Aspekt, der den Münchener Immobilienmarkt beeinflusst, ist die demografische Verschiebung. Die Stadt verzeichnet einen Verlust von Menschen im Alter von 30 bis unter 50 Jahren, während junge Erwachsene die Stadt anziehen, was die Preisentwicklung zusätzlich antreibt. Laut aktuellen Schätzungen müsste München bis 2030 jährlich 73,8 neue Wohnungen pro 1.000 Einwohner bauen, tatsächlich entstanden jedoch nur 11,8 Wohnungen pro 1.000 Bestandswohnungen.

Die Experten sind sich einig, dass die Lösungsansätze gegen den Wohnraummangel immer noch auf sich warten lassen. Auch wenn München ungeachtet der hohen Immobilienpreise als zukunftssicher gilt, wird der Druck auf die Mietpreise und die Nachfrage nach Wohnraum in den kommenden Jahren nach wie vor hoch bleiben. Aktuell müssen Käufer im Durchschnitt 14,7 Jahreshaushaltseinkommen aufbringen, um eine 117 Quadratmeter große Immobilie zu erwerben – im Vergleich zu 10,8 Jahren in Oberbayern und nur 6,4 Jahren bundesweit.

Die aktuelle Situation auf dem Immobilienmarkt in München kanalisiert zahlreiche Herausforderungen, die sowohl Investoren als auch zukünftige Immobilienbesitzer im Blick behalten müssen. Bleibt zu hoffen, dass durch innovative Bauprojekte und klare politische Maßnahmen eine Besserung der Situation erreicht werden kann.