Schreckmoment in Altenmarkt: VW-Transporter von Zug erfasst!

Schreckmoment in Altenmarkt: VW-Transporter von Zug erfasst!
Am Donnerstagnachmittag hat sich in Altenmarkt an der Alz ein folgenschwerer Unfall ereignet, als ein VW-Transporter und ein Personenzug der Südostbayernbahn zusammenprallten. Der Vorfall fand gegen 13:40 Uhr am unbeschrankten Bahnübergang auf dem Traunweg in Richtung des TSV-Sportplatzes statt. Die Fahrerin des Transporters übersah offensichtlich den herannahenden Zug, der aus Richtung Altenmarkt in Richtung Trostberg unterwegs war. Trotz sofortiger Notbremsung des Zugführers konnte der Zusammenstoß nicht mehr verhindert werden, wie pnp.de berichtet.
Die gute Nachricht: Die Fahrerin des VW und die rund 30 Insassen des Zuges blieben unverletzt. Lediglich eine Frau erlitt leichte Verletzungen, musste jedoch nicht ins Krankenhaus. Die Feuerwehr Altenmarkt wurde alarmiert, um die Passagiere zu befreien, da der Zug auf einer hohen Böschung zum Stehen kam. Mit Unterstützung der Feuerwehr wurden die Fahrgäste über Leitern aus dem Zug geleitet. Anschließend wurden sie zu Fuß zum Bahnhof Altenmarkt begleitet. Für den Weitertransport wurde bereits ein Bus organisiert, sodass alle schnell wieder ihre Reise fortsetzen konnten.
Ersthelfer am Einsatzort
Die Feuerwehr war mit 15 Einsatzkräften vor Ort, während das Bayerische Rote Kreuz mit einem Rettungswagen und Einsatzleiter für die medizinische Betreuung bereitstand. Auch die Polizei aus Trostberg sowie die Bundespolizei nahmen den Unfall auf, und das Notfallmanagement der Bahn war ebenfalls im Einsatz, um die Situation zu koordinieren. Der VW-Transporter wurde nach dem Aufprall abgeschleppt, die Zugstrecke konnte gegen 15 Uhr wieder freigegeben werden, so chiemgau24.de.
Sicherheit an Bahnübergängen im Fokus
Der Unfall in Altenmarkt erinnert einmal mehr an die Sicherheitsproblematik an Bahnübergängen. In Deutschland geschehen häufig Unfälle an diesen Übergängen, die oft durch Unaufmerksamkeit, Leichtsinn oder Unkenntnis der Verkehrsteilnehmer verursacht werden. Laut n-tv.de sind über 95% der Zusammenstöße zwischen Autos und Zügen auf menschliches Versagen zurückzuführen. Die Deutsche Bahn plant, die Zahl der ungesicherten Bahnübergänge zu reduzieren, um die Unfallzahlen weiter zu senken.
In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Unfälle an Bahnübergängen dank verbesserter Sicherheitsmaßnahmen deutlich gesunken. Dennoch sind Maßnahmen wie Aufklärungskampagnen nötig, um das Bewusstsein für die Gefahren zu schärfen. Die Kampagne „Sicher drüber“ ist eine solche Initiative, die dazu beitragen soll, die Bürger für die Risiken an Bahnübergängen zu sensibilisieren.