93-jähriger Ennepetaler fällt auf Betrug herein – Polizei warnt!

93-jähriger Ennepetaler fällt auf Betrug herein – Polizei warnt!
In Ennepetal wurde ein 93-jähriger Mann Opfer eines perfiden Betrugs. Am 16. Juli 2025 bekam er einen Anruf, in dem behauptet wurde, seine Tochter sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. Die Geschichte ging so weit, dass gesagt wurde, sie habe eine schwangere Frau angefahren, die daraufhin verstorben sei. Um seine Tochter aus der angeblichen Notlage zu befreien, sollte der betagte Herr einen mittleren fünfstelligen Betrag aufbringen, so berichtet Radio Ennepe Ruhr.
Obwohl ihm die verzweifelte Lage seiner Tochter leid tat, konnte der Ennepetaler nur einen niedrigeren fünfstelligen Betrag und Schmuck zusammentragen. Bei der Übergabe erschien ein älterer Mann an seiner Wohnanschrift und nahm das Geld sowie den Schmuck entgegen. Was zunächst wie eine dringende Hilfeleistung erschien, und bei dem er vielleicht noch ein gutes Geschäft witterte, hat sich in eine bittere Realität gewandelt.
Vorsicht vor Trickbetrügern!
Die Polizei gibt zudem zu bedenken, dass nie eine Institution Geld verlangen wird, wenn Angehörige in einen Verkehrsunfall verwickelt sind. Das heißt: Sollte jemand vor Ihrer Tür stehen und Geld oder Wertgegenstände verlangen, ist höchste Vorsicht geboten.
Die richtige Reaktion
Doch wie reagiert man richtig, wenn man einen ähnlichen Anruf erhält? Der erste Schritt ist, mit der Familie Kontakt aufzunehmen. Oft gibt es schnell Klarheit über den Zustand der Angehörigen. Zudem ist es ratsam, keinesfalls Geld an Unbekannte zu übergeben. Einfacher gesagt als getan, das wissen wir alle. Strategien zur Vermeidung von Telefonbetrug, wie im NDR beschrieben, sind enorm hilfreich und sollten ernst genommen werden.
- Immer bei der eigenen Familie Rücksprache halten.
- Keine Gelder an unbekannte Personen übergeben.
- Im Zweifel die Notrufnummer 110 wählen.
- Ältere Personen sollten sich aus Telefonbüchern austragen lassen oder ihre Nummer ändern.
Ein Wechsel der Rufnummer sowie der Ausstieg aus dem Telefonbuch sind meist kostenlos und können den Weg für neue Betrüger erheblich erschweren. Die Polizei rät überdies dazu, die eigene Telefonnummer abzukürzen, um das Alter zu verschleiern und weniger angreifbar zu sein.
Der Vorfall in Ennepetal zeigt auf alarmierende Weise, wie wichtig es ist, aufmerksam zu bleiben und gegen Betrug aktiv zu werden. Es braucht nur einen Moment der Unachtsamkeit, und schon kann es passieren, dass einem das Geld aus der Tasche gezogen wird.