Energiesparen leicht gemacht: Check-Dein-Haus begeistert Unterallgäu!

Energiesparen leicht gemacht: Check-Dein-Haus begeistert Unterallgäu!
In den vergangenen Jahren hat das Thema energetische Sanierung in der Region Unterallgäu stark an Bedeutung gewonnen. Besonders im Jahr 2023 leuchtete die Beratungsaktion „Check-Dein-Haus“ hell auf und erreichte sensationelle 131 Hausbesitzer, die sich eine kostenlose und unabhängige Beratung holten. Das Projekt, das von der Fachstelle für Klimaschutz am Landratsamt Unterallgäu, dem Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) und der Verbraucherzentrale Bayern ins Leben gerufen wurde, fand bereits zum vierten Mal statt und übertraf die anfänglichen Erwartungen von 100 Beratungen. Hier sind die Bürger also gut aufgehoben, wenn es um die Beurteilung ihrer Immobilien geht, die zum Teil 10 Jahre alt oder älter sind, und die vorwiegend als Wohnräume dienen.
Die Beratung erstreckte sich über die Verwaltungsgemeinschaften Boos, Erkheim und Memmingerberg und zeigte, dass besonders das Thema Heizungstausch ein brennendes Interesse weckte. Viele Hausbesitzer möchten von Gas- oder Ölheizungen auf effiziente erneuerbare Energien umsteigen. Wärmepumpen wurden als die beste Lösung angepriesen, auch wenn noch keine komplette Dämmung oder Flächenheizung vorhanden ist. Kleinere Maßnahmen, wie die Dämmung der obersten Geschossdecke, können ein Haus bereits „wärmepumpentauglich“ machen.
Fördermittel und individuelle Planung
Ein ganz wichtiger Aspekt der energetischen Sanierung sind die finanziellen Mittel, die Hausbesitzern zur Verfügung stehen. Der Wechsel zu Wärmepumpen passt nicht nur in den aktuellen Zeitgeist, sondern ist auch finanziell attraktiv, da die Preise gesunken sind und der Staat bis zu 70 % der Kosten übernimmt. Die Verbraucherzentrale hebt hervor, dass ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) dabei hilft, die Sanierung Schritt für Schritt zu planen und zu realisieren. Dies ist besonders für Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser geeignet, die es nicht leicht haben, den Überblick über alle Möglichkeiten zu behalten.
Um Fördermittel zu beantragen, gibt es einige Schritte, die zu beachten sind: Zunächst sollte ein BAfA-zugelassener Energieberater beauftragt werden, um eine Energieberatung durchzuführen. Der Berater stellt einen Zuschussantrag beim BAfA und erstellt innerhalb von maximal neun Monaten den iSFP. So wird sichergestellt, dass alles professionell und zielgerichtet abläuft. Die Kosten für eine solche Beratung liegen je nach Aufwand zwischen 700 und 1.500 Euro, wobei bis zu 50 % der Beratungskosten gefördert werden können.
Maßnahmen zur Energieeinsparung
Ein weiterer Punkt, den die Beratung abdeckte, waren die energetischen Sanierungsmaßnahmen, die zu einer signifikanten Energieeinsparung führen. Beispielsweise können ungedämmte Außenwände bis zu ein Drittel der Heizwärme verlieren, während eine gute Dämmung, sei es durch Wärmedämmverbundsysteme, Vorhangfassaden oder Einblasdämmungen, erhebliche Einsparungen mit sich bringt.
- Dämmung der obersten Geschossdecke – Ein wichtiges Einspar-Potenzial!
- Kellerdämmung – Effizienz ist auch hier gefragt.
- Austausch alter Fenster – Neue Modelle mit Dreifachverglasung steigern die Energieeffizienz.
- Heizungsmodernisierung – Mit neuen Systemen wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen geht es effizienter.
- Installieren von Belüftungssystemen – Notwendig bei umfassenden Dämmmaßnahmen!
Das Beratungsteam forderte die Hausbesitzer dazu auf, gerade bei den umfassenden energetischen Komplettsanierungen nicht zu zögern, weil die Unterstützung durch Fachleute und die finanziellen Förderungen den Prozess erheblich erleichtern können. Weiterhin wird es auch 2026 die Aktion „Check-Dein-Haus“ in weiteren Unterallgäuer Gemeinden geben, um noch mehr Hausbesitzer auf den Weg der nachhaltigen Bautennutzung zu bringen.
Insgesamt lässt sich sagen: Wer den Schritt zur energetischen Sanierung wagt, macht nicht nur ein gutes Geschäft, sondern trägt auch einen Teil zum Klimaschutz bei. Informieren Sie sich also gut und nutzen Sie die bereitstehenden Angebote!