Großbrand in Bad Grönenbach: Zwei Kälber sterben, 1,5 Millionen Euro Schaden!

Großbrand in Bad Grönenbach: Zwei Kälber sterben, 1,5 Millionen Euro Schaden!
Am vergangenen Samstag, dem 12. Juli 2025, brach gegen Mittag ein verheerender Brand in der Lagerhalle eines landwirtschaftlichen Anwesens in Bad Grönenbach, Unterallgäu, aus. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle, doch trotz des massiven Einsatzes von rund 150 Einsatzkräften aus Bad Grönenbach und den umliegenden Gemeinden stand die Lagerhalle schnell in Vollbrand und stellte die Einsatzkräfte vor eine große Herausforderung. Dank des koordinierten Einsatzes konnte das Übergreifen des Feuers auf benachbarte Stallungen und Wohnhäuser jedoch verhindert werden, wie die Allgäuer Zeitung berichtet.
Die Feuerwehrleute mussten in den Tagen nach dem Brand immer wieder Nachlöscharbeiten durchführen. Diese waren so umfangreich, dass Experten der Memminger Kriminalpolizei erst am Montag den Brandort betreten konnten. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf rund 1,5 Millionen Euro, was das Land etwas ins Wanken bringt, da Landwirtschaft eine der Hauptsäulen der regionalen Wirtschaft ist.
Traurige Bilanz für die Tiere
Ein Schlag ins Gesicht für die Landwirtschaft: Zunächst gab die Polizei an, dass bei dem Brand keine Tiere zu Schaden gekommen seien. Diese Aussage musste jedoch am Mittwochabend korrigiert werden. Zwei Kälber starben aufgrund des Feuers, und drei weitere Tiere wurden verletzt und müssen tierärztlich behandelt werden. Die Tierärzte müssen nun feststellen, ob die verletzten Kälber sich wieder erholen können und was das für die betroffene Tierhaltung bedeutet.
Spektakulär wurde das Feuer entdeckt, als Mitarbeiter Rauch aus der Lagerhalle bemerken. Die genauen Umstände, die zur Entstehung des Feuers führten, sind jedoch noch unklar. Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen und schließt aktuell vorsätzliche Brandstiftung durch Dritte aus, wie New Facts berichtet.
Hintergründe und mögliche Ursachen
Landwirtschaftliche Brände sind in Deutschland ein bedeutendes Problem, wobei es an verlässlichen Daten über deren Häufigkeit und Ursachen mangelt. Eine Untersuchung zeigt, dass Elektrizität (23 %) und Brandstiftung (15 %) häufige Auslöser sind. Menschliches Fehlverhalten wird ebenfalls oft als wesentliches Element genannt. Offen bleibt, ob diese Faktoren auch in Bad Grönenbach eine Rolle spielen könnten oder ob es sich um eine andere Ursache handelt, zum Beispiel durch Arbeitsunfälle oder technische Defekte. Agrarheute hebt hervor, dass es keine bundesweiten Statistiken gibt, was die Evaluierung und Vorsorge erschwert.
Bad Grönenbach, mit seinen rund 5800 Einwohnern, ist nicht nur als Agrar- und Kneippkurort bekannt, sondern auch durch dessen engagierte Landwirte, die nun mit den Folgen eines katastrophalen Brandes umgehen müssen. Die Gemeinde und ihre Bürger schauen nun gespannt auf die laufenden Ermittlungen, um Licht ins Dunkel der Brandursache zu bringen und aus dem Vorfall zu lernen. Anwohner wurden zudem vor den dichten Rauchschwaden gewarnt und gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten.