CSU präsentiert innovatives Wahlverfahren für den Kreistag 2026!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Die CSU Weilheim-Schongau stellt 60 Kandidaten für die Kreistagswahl 2026 in Eberfing vor und führt ein neues Wahlverfahren ein.

Die CSU Weilheim-Schongau stellt 60 Kandidaten für die Kreistagswahl 2026 in Eberfing vor und führt ein neues Wahlverfahren ein.
Die CSU Weilheim-Schongau stellt 60 Kandidaten für die Kreistagswahl 2026 in Eberfing vor und führt ein neues Wahlverfahren ein.

CSU präsentiert innovatives Wahlverfahren für den Kreistag 2026!

In Eberfing wurde heute ein spannender Schritt für die Zukunft der Kreistagswahl 2026 vollzogen: Der CSU-Kreisverband Weilheim-Schongau hat 60 Kandidaten für den kommenden Wahlkampf aufgestellt. Diese Veranstaltung, geleitet von Alexander Dobrindt, dem CSU-Kreisvorsitzenden und Bundesinnenminister, markiert eine Premiere: Erstmals wird ein neues Wahlverfahren eingesetzt, das die Methode der kombinierten Blockwahl und Sammelabstimmung einführt. So will man stundenlange Kampfabstimmungen um die Listenplätze vermeiden, die oft anstrengend verlaufen.

Die 60 Kandidaten wurden in Fünfergruppen eingeteilt, über deren Reihenfolge die Mitglieder abstimmen konnten. Dies trägt dazu bei, sowohl junge als auch erfahrene Stimmen aus allen Teilen des Landkreises zu vertreten. Mit 19 Frauen auf der Liste bleibt der Frauenanteil allerdings unter 50 Prozent. Um dem Männerüberhang entgegenzuwirken, konnten zwei Vertreterinnen der Frauenunion feste Listenplätze ergattern. Dobrindt hob während der Veranstaltung die Wichtigkeit des Zusammenhalts innerhalb der CSU hervor und signalisierte die Absicht, auch in den kommenden sechs Jahren eine aktive Rolle im Landkreis zu spielen.

Politische Ziele und Herausforderungen

Einer der prominenten Kandidaten, Dr. Johann Bertl, formulierte klare Schwerpunkte für die zukünftige Landkreispolitik. Investitionen in Schulen und die berufliche Bildung stehen ganz oben auf der Agenda. Insbesondere die Fortschreibung des Schul-IT-Konzepts und die Schaffung eines neuen IT-Zweigs innerhalb der Berufsschule sollen zeitnah angepackt werden. Darüber hinaus plant er eine Prüfung zur Zusammenführung bestehender Wohnbau-Genossenschaften zu einer zentralen Wohnbaugesellschaft, um staatliche Fördergelder für bezahlbaren Wohnraum zu maximieren.

Ein weiteres Anliegen von Bertl sind die Entwicklungsperspektiven im Raum Schongau, insbesondere in Bezug auf die Nähe zur Bundeswehrkaserne in Altenstadt. Hier sieht er Potenzial, diese geographische Position für neue Verwaltungsaufgaben zu nutzen. Angesichts der angespannten Haushaltslage nennt er die Stabilisierung der Gesundheitsversorgung als eine der zentralen Herausforderungen, die im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten umgesetzt werden muss. Sein Ansatz: Zuhören, diskutieren und dann entscheiden.

Zur Wahl und den kommunalen Strukturen

Die bevorstehenden Kommunalwahlen in Deutschland, für die die CSU jetzt ihre Vorbereitungen trifft, sind von großer Bedeutung. Diese Wahlen umfassen die parlamentarischen Vertretungen in Städten und Gemeinden sowie die Direktwahlen von Bürgermeistern und Kreistagen. Das Grundgesetz garantiert, dass die Vertretung des Volkes aus allgemeinen, freien und geheimen Wahlen hervorgeht, wie die bpb berichtet. Dabei dürfen auch freie Wählergemeinschaften nicht von der politischen Willensbildung ausgeschlossen werden.

Interessanterweise nutzen unterschiedliche Bundesländer verschiedene Wahlsysteme, wobei das Kumulieren und Panaschieren von Stimmen in vielen Gebieten gängig ist. Diese Vielfalt zeigt, wie die kommunale Wahlgestaltung regional unterschiedlich geprägt ist und spielerisch lokale Themen behandelt werden. Im Durchschnitt liegt die Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen unter dem Niveau der Landtags- oder Bundestagswahlen. Eine aktive und transparente Bürgerbeteiligung könnte hier Abhilfe schaffen.

Die CSU hat mit ihrem neuen Team und dem frischen Wahlverfahren den ersten Schritt getan, um den Wählerinnen und Wählern ihre politischen Ideen und Programme näherzubringen. Wir sind gespannt, wie sich die politische Landschaft im Landkreis weiterentwickeln wird und welche Impulse die kommenden Wahlen setzen werden.