Gefährliche Welse am Brombachsee: Badende verletzt – Entwarnung gegeben!

Gefährliche Welse am Brombachsee: Badende verletzt – Entwarnung gegeben!
Am malerischen Brombachsee in Bayern sind in den letzten Wochen gleich zwei Vorfälle mit einem Wels aufgetreten, die für Gesprächsstoff sorgen. Am 20. Juni wurden gleich fünf Badende bei einem Angriff leicht verletzt, was bereits ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit in den Badebereichen aufwarf. Nach diesen Angriffen gab das Landratsamt Weißenburg in einem Bericht Entwarnung: Eine Untersuchung mit Echoloten hat ergeben, dass keine weiteren Welse in den Badestellen zu finden sind, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Der erste Vorfall ereignete sich genau vor zwei Wochen, und der gefangene Wels, der anschließend getötet wurde, wog stolze 90 Kilogramm und maß zweieinhalb Meter. Seine wertvollen Filets wurden in 120 Portionen aufgeteilt und in einem lokalen Restaurant angeboten, was gezeigt hat, dass man aus der Situation auch wirtschaftlich etwas Positives ziehen kann. Der zweite Vorfall fand erst kürzlich, am 3. Juli, statt, als ein 69-jähriger Schwimmer im Bereich einer Badeplattform leichte Verletzungen, sprich eine Schürfwunde am Arm, davontrug, wie Lessentiel berichtet. Es handelt sich hierbei um den zweiten Angriff innerhalb weniger Tage.
Sicherheit und Prävention
Das Landratsamt reagierte umgehend und legte einen Plan zur Sicherheit der Badegäste auf. Hierzu wird eine umfassende Untersuchung der Badeplätze und -inseln mittels Echolot durchgeführt. Bei der Entdeckung von Laichplätzen, die Welse während der Fortpflanzungszeit unter den Plattformen ablegen, könnten diese vorsorglich gesperrt werden, um weitere Zwischenfälle zu verhindern. André Macher vom Fischereiverband Mittelfranken erklärt, dass das geringe Wasser und der Schutz der Eier, die die Welse verteidigen, zu den Angriffen geführt haben. Die Laichzeit wird in diesen Tagen enden, was die Wahrscheinlichkeit weiterer Vorfälle senken sollte, wie der Spiegel ergänzt.
Die Behörden planen aktuell eine Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Ansbach und dem Fischereiverband, um für die kommende Laichzeit effektive Maßnahmen zu ergreifen. Das Bemühen um die Sicherheit der Schwimmer bleibt also weiterhin hoch. Die Situation im und um den Brombachsee wird also aufmerksam beobachtet, um die Badegäste vor unerwünschten Begegnungen mit Wels und Co. zu schützen.