Chaos auf dem Main: 30 Schiffe stecken bei Würzburg fest!

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Am 8.12.2025 blockieren rund 30 Schiffe den Main bei Würzburg nach einem Havariefall. Reinigungsmaßnahmen laufen.

Am 8.12.2025 blockieren rund 30 Schiffe den Main bei Würzburg nach einem Havariefall. Reinigungsmaßnahmen laufen.
Am 8.12.2025 blockieren rund 30 Schiffe den Main bei Würzburg nach einem Havariefall. Reinigungsmaßnahmen laufen.

Chaos auf dem Main: 30 Schiffe stecken bei Würzburg fest!

Eine gewaltige Havarie hat den Main im Landkreis Würzburg in Aufregung versetzt. Rund 30 Schiffe stecken fest und blockieren gleich zwei Schleusen. Seit Samstagabend, dem 6. Dezember, läuft aus einem Passagierschiff eine beträchtliche Menge von etwa 3.500 Litern Dieselkraftstoff ins Wasser. Die Reinigungsarbeiten an Fluss und Ufer dauern derzeit an und sollen auch am Dienstag fortgesetzt werden, wie Newstime berichtet.

Die Situation ist angespannt, doch fünf Schiffe dürfen probeweise die gesperrte Strecke passieren. Zum Glück gibt es bislang keine Meldungen über tote Fische oder verendete Wasservögel, was die Behörden zunächst etwas beruhigt. Derzeit konzentrieren sich die Anstrengungen der Einsatzkräfte auf die Reinigung und die Sicherstellung der Wasserqualität.

Frachterschiff bringt Verkehr zum Stillstand

Dass der Main stark behindert ist, liegt unter anderem an zwei festgefahrenen Frachtern. Ein Frachter blockiert seit Dienstag den Main in Karlstadt und mehrere Versuche, das Schiff wieder in die Fahrrinne zu bringen, schlugen fehl. Erst bei einem fünften Anlauf konnte Bewegung in die Sache gebracht werden, jedoch bleibt die Sperrung bis Donnerstag bestehen. Der Fluss muss nach den Vorfällen neu geprüft werden, um sicherzustellen, dass er sicher befahrbar ist, wie n-tv berichtet.

Das andere Güterschiff, das in Würzburg blockiert war, konnte am frühen Abend befreit werden. Der Frachter in Karlstadt jedoch stellte sich als hartnäckiger heraus, da er bei der Ausfahrt aus einem Hafen gegen ein festes Bauteil im Fluss stieß und von der Strömung quer getrieben wurde. Ein erster Befreiungsversuch in Karlstadt scheiterte, nachdem ein Seil riss. Mittlerweile sind Taucher im Einsatz, um das Schiff auf Schäden zu untersuchen, bevor es weitergeht.

In der Zwischenzeit ist auch die Wasserhöhe des Mains um einige Zentimeter angestiegen, was jedoch im Vergleich zu natürlichen Schwankungen kaum auffällt. Angesichts dieser Umstände haben mehrere Schiffe, unter anderem der Eisbrecher Angermünde, gezielte Maßnahmen zur Befreiung der Staus ergriffen.

Die Einsatzkräfte vor Ort arbeiten rund um die Uhr, um die Havarie zu bewältigen und weiteren Schaden abzuwenden. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Situation bald beruhigt und der Flussverkehr in gewohnte Bahnen zurückkehrt.