Würzburgs Hitze-Telefon: So bleibt die Stadt an heißen Tagen cool!

Würzburg startet ein Hitze-Telefon am 6. Juli 2025, um hilfsbedürftigen Bürgern an heißen Tagen Unterstützung zu bieten.

Würzburg startet ein Hitze-Telefon am 6. Juli 2025, um hilfsbedürftigen Bürgern an heißen Tagen Unterstützung zu bieten.
Würzburg startet ein Hitze-Telefon am 6. Juli 2025, um hilfsbedürftigen Bürgern an heißen Tagen Unterstützung zu bieten.

Würzburgs Hitze-Telefon: So bleibt die Stadt an heißen Tagen cool!

In diesem Sommer zeigt sich die Hitze wieder von ihrer extremen Seite. Um die Bevölkerung in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, hat die Stadt Würzburg ein innovatives Hitze-Telefon ins Leben gerufen, das heute, am 6. Juli 2025, offiziell gestartet wurde. Laut Charivari zielt dieses Angebot darauf ab, vor allem hilfsbedürftige Menschen an heißen Tagen mit Informationen und direkter Unterstützung versorgen zu können.

Über das Hitze-Telefon, das als Vorwarnsystem für Tage mit Temperaturen über 28 Grad dient, werden angemeldete Personen an heißen Tagen zwischen 08:30 Uhr und 10:00 Uhr von engagierten Ehrenamtlichen kontaktiert. Interessierte können sich online oder über Flyer anmelden, die in Arztpraxen und Apotheken ausliegen. Wer direkt telefonieren möchte, kann die Nummer 0931/37 33 33 wählen.

Wichtige Tipps zur Abkühlung

Zusätzlich vermittelt das Hitze-Telefon wertvolle Tipps für heiße Tage. Experten empfehlen, morgens zu lüften und Fenster sowie Rollläden tagsüber geschlossen zu halten. Aktivitäten im Freien sollten auf den Morgen oder Abend verlegt werden, um die aggressive Mittagshitze zu vermeiden. Auch regelmäßige Pausen sind wichtig, um bei Unwohlsein sofort Hilfe holen zu können. Neben einer täglichen Flüssigkeitsaufnahme von mindestens 1,5 Litern wird das Trinken von ungesüßtem Tee oder Wasser empfohlen. Ein Hut oder eine Mütze schützt den Kopf, während kaltes Wasser über Handgelenke und Nacken für eine willkommene Abkühlung sorgt.

Um eine schnelle Warnung vor übermäßiger Hitze zu ermöglichen, hat die Stadt spezielle „Hitze-Warner“ entwickelt. Diese Geräte zeigen bei über 28 Grad rot und warnen die Bevölkerung mit der Nachricht „ACHTUNG HITZE“. Diese Warnsysteme sind unter anderem im Sozialreferat, im Falkenhaus und in der Tourist Information erhältlich.

Österreichisches Hitzetelefon

Doch nicht nur in Deutschland schlägt die Hitze Wellen. Auch in Österreich gibt es mit dem am 26. Juni 2025 gestarteten Hitzetelefon eine wichtige Anlaufstelle. Unter der kostenfreien Nummer 0800 880 800 stehen Expert:innen bereit, um insbesondere älteren Menschen, chronisch Kranken und pflegebedürftigen Personen die richtigen Verhaltensweisen in der Hitze zu vermitteln. Die Erreichbarkeit ist montags bis freitags von 6 bis 22 Uhr, samstags von 8 bis 20 Uhr sowie sonntags und an Feiertagen von 8 bis 18 Uhr gegeben, wie das Österreichische Sozialministerium informiert.

Zu den zentralen Tipps beim Umgang mit der Hitze gehört das regelmäßige Trinken, vor allem bei Schwitzen. Körperliche Anstrengungen sollten in die kühleren Morgenstunden verschoben werden und Wohnräume kühl gehalten werden. Diese Maßnahmen zielen vor allem auf die gesundheitlichen Risiken ab, die in den letzten Jahren, wie das ZDF berichtet, durch extreme Hitze deutlich gestiegen sind.

Gesundheitsrisiken nicht unterschätzen

Gerade ältere Menschen, diejenigen mit Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauf-, Nieren- oder Lungenerkrankungen sowie Diabetes, sind besonders gefährdet. Die Statistiken sprechen eine klare Sprache: Im Sommer 2022 starben allein in Deutschland etwa 9.100 Personen an den Folgen extremer Hitze. Das übersteigt sogar die Todesfälle durch Verkehrsunfälle und Drogenkonsum zusammen. Die Folgen sind gravierend: Hitzewellen können zu einer höheren Krankheitslast und mehr Krankenhauseinweisungen führen.

Deshalb ist es unerlässlich, besonders vulnerable Gruppen aktiv zu unterstützen und auf die Anzeichen von Überhitzung zu achten. Angehörige sollten ein waches Auge auf ihre älteren Verwandten legen und sicherstellen, dass sie informiert und gut versorgt sind. In Anbetracht dieser Herausforderungen ist die Einführung von Hitze-Telefonen eine sinnvolle Initiative, um der Bevölkerung in herausfordernden Zeiten zur Seite zu stehen.

Gestern lag die Temperatur in vielen Regionen bereits bei über 30 Grad, und es ist zu erwarten, dass die kommenden Tage ähnlich heiß werden. Daher bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen die notwendige Unterstützung bieten und der Gesundheitsrisiken Herr werden hilft.