Schwarze Witwen im Bremerhaven: Hafen plötzlich gesperrt!

Schwarze Witwen im Bremerhaven: Hafen plötzlich gesperrt!
Ein schauriger Fund hat am Montag das Autoterminal in Bremerhaven in Aufregung versetzt. Wie das Tageblatt berichtet, entdeckten Mitarbeitende zwei giftige Spinnen, die der gefürchteten Gattung der Schwarzen Witwen zugeordnet werden konnten. Der Hafenbetreiber BLG bestätigte die Entdeckung und sah sich gezwungen, sofortige Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
Die Entdeckung führte dazu, dass der betroffene Bereich umgehend großflächig gesperrt wurde, obwohl eine vollständige Schließung des gesamten Terminals nicht notwendig war. Dies sorgte glücklicherweise dafür, dass kein wirtschaftlicher Schaden entstand. Laut einer Sprecherin der BLG konnte das Problem mit Unterstützung eines externen Fachbetriebs rasch gelöst werden, sodass die Mitarbeitenden der BLG nicht in Gefahr waren.
Die Gefahren der Schwarzen Witwe
Die Schwarze Witwe ist bekannt für ihr giftiges Fangnetz und die potenziell gefährlichen Bisse, die bei Menschen schwere Symptome wie Lähmungen, starke Schmerzen, Übelkeit und im schlimmsten Fall Atemstillstand verursachen können. Im Interview mit einem Spinnenexperten von der Hanseatischen Naturentwicklung, Malte Bogmaier, wird erläutert, dass das Gift der Schwarzen Witwe hauptsächlich aus Neurotoxinen besteht. Besonders gefährdet sind Kinder und ältere Menschen. Das Risiko eines tödlichen Bisses ist zwar gegeben, doch bei einer schnellen medizinischen Behandlung klingen die Symptome in der Regel rasch wieder ab, informierte Bogmaier in einem Bericht von Buten un Binnen.
Die Gattung der Schwarzen Witwe ist weltweit verbreitet und kommt in warmen sowie gemäßigten Klimazonen vor, einschließlich Nord-, Mittel- und Südamerika, Australien und Europa. Ihren Namen verdankt die Spinne der für sie typischen Verhaltensweise, bei der das Weibchen nach der Paarung das Männchen frisst. Auf dem Frachtschiff, auf dem 2024 bereits ähnliche Spinnen entdeckt wurden, bleibt die Herkunft der jetzigen Exemplare unklar. Experten vermuten, dass sie möglicherweise aus Amerika oder Australien eingeschleppt wurden.
Frühere Vorkommen und Ausbreitung
Die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr zeigt, dass die Entdeckung gefährlicher Spinnen im Hafen nicht neu ist. Damals wurde ein Hochrisikogebiet ein ganzes Stück länger durch eine Spezialfirma behandelt. Auch wenn zurzeit die Ausbreitung der Schwarzen Witwe in Norddeutschland als unwahrscheinlich gilt – die Spinnen bevorzugen trockene Biotope und Wärme – so kann niemand garantieren, dass sie nicht erneut in Bremerhaven auftauchen.
Während die aktuelle Entdeckung an ein gespenstisches Abenteuer erinnert, bleibt die Lage dank der schnellen Reaktion der Hafenbehörden unter Kontrolle. Aber was denkt ihr? Wird die Schwarze Witwe auch künftig ihre Spuren in Bremerhaven hinterlassen? Wir bleiben dran und informieren euch über die neuesten Entwicklungen zu dieser Geschichte. Wer mehr zu möglichen Gefahren durch diese Spinnentypen erfahren möchte, findet weiterführende Informationen beim Spiegel.