Hoffnung schwindet: Eibsee-Suche nach Vater und Sohn geht weiter!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Im Eibsee bei Grainau sucht die Polizei nach einem vermissten Vater und Sohn nach einem tragischen Tretbootunfall.

Im Eibsee bei Grainau sucht die Polizei nach einem vermissten Vater und Sohn nach einem tragischen Tretbootunfall.
Im Eibsee bei Grainau sucht die Polizei nach einem vermissten Vater und Sohn nach einem tragischen Tretbootunfall.

Hoffnung schwindet: Eibsee-Suche nach Vater und Sohn geht weiter!

Im malerischen Eibsee bei Grainau, einem beliebten Ziel für Urlauber und Einheimische, herrscht derzeit Trauer und Sorge. Am 5. Juli geschah dort ein tragischer Unfall, der die gesamte Gemeinde in Atem hält. Ein 33-jähriger Vater und sein sechsjähriger Sohn, beide chinesische Staatsbürger, werden vermisst, nachdem der Junge vom Tretboot gefallen war und der Vater hinterher sprang, um ihn zu retten. Leider gingen beide unter. Laut Merkur ist die Familie aus dem Landkreis Haßberge in Unterfranken und war an diesem Tag mit weiteren Familienmitgliedern, der 34-jährigen Mutter und der vierjährigen Tochter, am Eibsee unterwegs.

Die sofort alarmierten Rettungskräfte trafen innerhalb von drei Minuten am Unglücksort ein, doch trotz eines massiven Suchaufgebots, das Taucher, Boote und einen Hubschrauber umfasste, blieb die Suche am Samstagabend leider erfolglos eingestellt. Die Wetterbedingungen, geprägt von Regen und Gewitter, machten die Lage für die Einsatzkräfte zusätzlich kompliziert. Erst am folgenden Sonntag wurde die Suche mit verstärkten Kräften, darunter Spezialtaucher und Hubschrauber, wieder aufgenommen, wie BR berichtet.

Intensive Suchmaßnahmen

Bei den Suchmaßnahmen kommen nach Angaben der Polizei auch spezielle Sonartechniken einer externen Spezialfirma zum Einsatz. Für diesen besonderen Einsatz wurden am 11. Juli die notwendigen Vorbereitungen getroffen. Neben den ausgebildeten Tauchern stehen auch mehrere Rettungsorganisationen bereit, um die Suche fortzusetzen. Suchhunde wurden eingesetzt, konnten jedoch keine Menschengerüche orten. Die Herausforderung für die Einsatzkräfte liegt in den unterschiedlichen Wasserschichten und Strömungen des Eibsee, die die Ortung der Vermissten erheblich erschweren.

Insgesamt sind an den Suchaktionen zahlreiche Organisationen beteiligt, darunter auch Wasserwacht und Feuerwehr. Die Kriminalpolizei Weilheim hat die Ermittlungen übernommen und schloss Fremdverschulden bislang aus, was die Ermittler auf einen tragischen Unfall hindeutet. Unter den Details stechen die psychologischen Folgen für die Mutter und die Tochter hervor, die den Vorfall miterlebten. Beide erhielten nach dem Vorfall psychologische Betreuung.

Aufruf zur Sicherheit

Die Tragödie am Eibsee hat erneut das Thema Sicherheit im Wasser aufgegriffen. DLRG-Präsidentin Ute Vogt und das Bayerische Rote Kreuz appellieren eindringlich an Wassersportler und Badegäste, das Tragen von Schwimm- und Rettungswesten – besonders für Kinder – ernst zu nehmen. In Bayern gab es seit Anfang Juni bereits 27 tödliche Badeunfälle, was eine besorgniserregende Zahl darstellt und unterstreicht, wie wichtig persönliche Sicherheit im Wasser ist.

In dieser schweren Zeit denken wir an die vermissten Personen und deren Angehörigen. Die Einsätze der Retter werden fortgesetzt, und wir hoffen auf ein positives Ende in dieser tragischen Angelegenheit.