Steuerprognose 2025: Bremen sieht Einnahmen, aber keine Entwarnung!
Bremen erwartet 2025 höhere Steuereinnahmen. Künftige Herausforderungen bleiben, insbesondere bei der Einkommensteuer und Sozialausgaben.

Steuerprognose 2025: Bremen sieht Einnahmen, aber keine Entwarnung!
In der Bremer Steuerlandschaft tut sich einiges, wie die aktuelle Steuerschätzung zeigt. Bremen und Bremerhaven können sich 2025 über höhere Einnahmen aus der Umsatzsteuer und der Erbschaftssteuer freuen. Doch Erleichterung ist nicht in Sicht – die Einkommensteuer und Körperschaftsteuer zeigen einen deutlichen Rückgang. Dies berichtet BremenNews.
Die Gesamteinnahmen für das kommende Jahr steigen um 32,5 Millionen Euro. Während die Stadt Bremen mit einem Plus von 14 Millionen Euro rechnet, sieht Bremerhaven eine nur geringfügige positive Entwicklung, vor allem durch höhere Gewerbesteuereinnahmen. Finanzsenator Björn Fecker weist jedoch darauf hin, dass trotz des leichten Anstiegs keine neuen Spielräume für die Haushalte bestehen. Die sozialen Ausgaben steigen und stellen eine große Herausforderung dar.
Die Herausforderungen im Detail
Die Gründe für die Rückgänge bei der Einkommensteuer sind vielfältig. Ein steuerliches Investitionssofortprogramm, das im Juli 2025 eingeführt wurde, hat zu Mindereinnahmen geführt. Auch die schwächere Entwicklung der Einkommensteuer im Land Bremen trägt zur Misere bei. Die Prognosen zeigen zudem einen möglichen erheblichen Rückgang der Gewerbesteuer in den kommenden Jahren. Einheitliche Haushaltsdisziplin bleibt unerlässlich, um dem Konsolidierungsdruck standzuhalten.
Für die Unternehmen in Bremen bedeutet dies, dass sie sich gut aufstellen müssen. Das Führen von Büchern und die genaue Dokumentation aller Einnahmen und Ausgaben sind entscheidend. Besonders Kleinunternehmer und Freiberufler profitieren von einfacheren Buchführungsmethoden, wie der Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR), die ihnen Arbeiten erleichtert. So betont Qonto, dass Unternehmer in der Lage sein sollten, ihre Buchhaltung selbst zu erledigen, doch die Beauftragung einer Steuerberatung für die Einkommensteuererklärung wird empfohlen.
Statistische Einblicke
Für ein besseres Verständnis der Situation in Bremen ist es interessant, einen Blick auf die Steuereinnahmen zu werfen. Nach Informationen von HaushaltsSteuerung ist Bremen eine kreisfreie Stadt und Landeshauptstadt, die von der Einwohnerentwicklung im Fokus steht. Im Jahr 2016 lebten hier rund 557.464 Menschen.
Die Steuereinnahmen umfassen nur Realsteuern und Gemeindeanteile an Gemeinschaftsteuern. Der Gewerbesteueranteil stieg in den vergangenen Jahren stark an. So lag der Netto-Gewerbesteueranteil im Jahr 2016 bei 428.194. Dennoch ist der Druck auf die Haushaltskassen enorm, und die künftige Entwicklung bleibt ungewiss.
