Daimler Truck: 5.000 Stellenabbau bis 2030 – Soziale Lösungen geplant!

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Daimler Truck plant bis 2030 den Abbau von 5.000 Stellen in Deutschland zur Senkung der Produktionskosten und Verbesserung der Profitabilität.

Daimler Truck plant bis 2030 den Abbau von 5.000 Stellen in Deutschland zur Senkung der Produktionskosten und Verbesserung der Profitabilität.
Daimler Truck plant bis 2030 den Abbau von 5.000 Stellen in Deutschland zur Senkung der Produktionskosten und Verbesserung der Profitabilität.

Daimler Truck: 5.000 Stellenabbau bis 2030 – Soziale Lösungen geplant!

In der Automobilbranche rumort es gewaltig: Daimler Truck hat seine Pläne öffentlich gemacht und kündigt einen erheblichen Personalabbau an. Bis zum Jahr 2030 sollen rund 5.000 Stellen in Deutschland abgebaut werden, um die Produktion der Lastwagen profitabler zu gestalten. Dieses Vorhaben wurde während eines Kapitalmarkttags in Charlotte, North Carolina, bekannt gegeben. Das Unternehmen sieht sich gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, um den steigenden Herausforderungen zu begegnen und die Kosten um über eine Milliarde Euro zu senken, wie tagesschau.de berichtet.

Betroffen ist vor allem die Lastwagensparte, die Ende 2024 rund 28.000 Mitarbeiter zählen soll. Die Hauptstandorte liegen in Gaggenau, Kassel, Mannheim, Stuttgart und Wörth, wobei letzterer das größte Montagewerk für Lastwagen darstellt. Insgesamt ist Daimler Truck in Deutschland mit etwa 35.500 Mitarbeitern aktiv. Um den Stellenabbau möglichst sozialverträglich zu gestalten, setzt das Unternehmen auf natürliche Fluktuation sowie Altersteilzeit. Gezielte Abfindungsprogramme sind ebenfalls in Planung, um den betroffenen Mitarbeitern einen angemessenen Ausstieg zu ermöglichen.

Soziale Verantwortung im Fokus

Ein zentraler Punkt der angekündigten Maßnahmen ist die Vereinbarung mit dem Gesamtbetriebsrat, die im Mai 2025 erzielt wurde. Diese sieht vor, dass bis Ende 2034 keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen werden. Damit möchte Daimler Truck sicherstellen, dass der Personalabbau ohne massiven Druck auf die Beschäftigten vonstattengeht. Konzernchefin Karin Radström setzt sich zudem das Ziel, eine bereinigte Ergebnismarge von über 12 Prozent im Industriegeschäft zu erreichen, was ohne eine gewisse Kostensenkung kaum möglich scheint.

Die deutsche Industrie steht unter Druck: Der Umsatz ist im ersten Quartal 2023 um 0,2 % gesunken, und die Automobilbranche hat mit den meisten Jobverlusten zu kämpfen. Laut ecomento.de wurden allein in diesem Sektor etwa 45.400 Stellen innerhalb eines Jahres gestrichen. Dies macht fast die Hälfte der insgesamt 101.000 verlorenen Jobs in der deutschen Industrie aus. Der negative Trend in der Automobilindustrie könnte sich sogar bis Ende des Jahres fortsetzen, mit Schätzungen von mindestens 70.000 weiteren Stellenverlusten.

Der Weg in eine profitablere Zukunft

Das im Juli 2025 angekündigte Sparprogramm „Cost Down Europe“ umfasst nicht nur die Produktion, sondern auch zentrale Bereiche wie Verwaltung und Vertrieb. Daimler Truck möchte damit auf die geänderten Marktbedingungen reagieren und die Profitabilität in Europa klar steigern. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Trends in der Automobilindustrie, die sich an den Herausforderungen der Zeit orientiert: Digitalisierung, Klimawandel und ein sich schnell änderndes Marktumfeld verlangen schnelles Handeln.

Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, um zu sehen, ob diese Strategie aufgehen kann. Daimler Truck ist gefordert, auf die rasanten Veränderungen zu reagieren und sich zukunftsorientiert aufzustellen – die Messen dafür sind klar: durch innovative Produkte, wirtschaftliche Effizienz und eine engagierte Belegschaft. Die kommenden Monate bleiben spannend, und es wird wichtig sein, wie das Unternehmen diese Herausforderungen meistern wird.