Gasspeicher in Deutschland: Füllstand steigt auf 74,59 % trotz Herausforderungen!

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Aktueller Füllstand der Gasspeicher in Deutschland am 14.09.2025: 74,59 %. Gasverbrauchsentwicklung und Importquellen.

Aktueller Füllstand der Gasspeicher in Deutschland am 14.09.2025: 74,59 %. Gasverbrauchsentwicklung und Importquellen.
Aktueller Füllstand der Gasspeicher in Deutschland am 14.09.2025: 74,59 %. Gasverbrauchsentwicklung und Importquellen.

Gasspeicher in Deutschland: Füllstand steigt auf 74,59 % trotz Herausforderungen!

In Deutschland wird weiterhin viel Wert auf die Gasversorgung gelegt, und aktuelle Zahlen zeigen, dass die Gasspeicher auf einem soliden Niveau sind. Laut der Allgäuer Zeitung liegt der Füllstand der Gasspeicher aktuell bei 74,59 % (Stand: 12.09.2025), was einem Anstieg von 0,18 % im Vergleich zum Vortag entspricht. Diese Entwicklung ist eine positive Nachricht nach Monaten des stetigen Anstiegs: Von 32,62 % im Mai 2025 ging es über 39,65 % im Juni und 50,34 % im Juli bis hin zu über 70 % Anfang September.

Im Kontext des Gaskonsums in Deutschland gibt es bemerkenswerte Daten. Der Gasverbrauch in 2024 wird auf etwa 844 Terawattstunden geschätzt, was eine Steigerung von 3,5 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Interessant ist auch die Verteilung des Verbrauchs: 39 % entfallen auf Haushalte und Gewerbe, während 61 % von Industriekunden genutzt werden. Besonders kalte Wintermonate, wie Dezember und Januar, sind häufig die Spitzenreiter im Gasverbrauch, wohingegen im Sommer, speziell im Juli und August, der Energiebedarf deutlich sinkt.

Füllstand der Gasspeicher und Verbrauch

Ein wichtiger Punkt ist der aktuelle Füllstand der Gasspeicher, der laut NDR mit 75 % am 11.09.2025 leicht über dem Durchschnitt vergangener Jahre liegt, jedoch 10 Prozentpunkte niedriger als im Zeitraum von 2017 bis 2021. Diese Abweichung ist einerseits auf einen kälteren Winter und den hohen Gasverbrauch in der Industrie zurückzuführen, der in den letzten Monaten stark angestiegen ist.

Die Speicherung von Gas erfolgt in etwa 40 Standorten landesweit, mit einer Gesamtfassungsvermögen von rund 255 Terawattstunden. Besonders hervorzuheben sind dabei der größte Speicher in Rehden, der zurzeit jedoch nur bei 2 % gefüllt ist. Trotzdem bleibt die Bundesregierung optimistisch und versichert, dass die Gasversorgung in Deutschland stabil ist und somit keine akuten Versorgungsengpässe zu erwarten sind. Die importierten Gaslieferungen kommen mittlerweile vorwiegend aus Norwegen und den Niederlanden, sind jedoch stark von den Vorjahren abhängig.

Kontinuität und Sicherheit der Gasversorgung

Die vielen Maßnahmen, die in den letzten Jahren getroffen wurden, um die Energieversorgung zu diversifizieren, tragen Früchte. Seit der Verringerung der Gasimporte aus Russland – seit September 2022 sind keine Lieferungen mehr über Nord Stream erfolgt – hat Deutschland erfolgreich alternative Wege zur Deckung des Bedarfs gefunden. Flüssiggas-Terminals, die seit 2023 in Betrieb sind, spielen dabei eine entscheidende Rolle, auch wenn sie derzeit weniger als 10 % des Gesamtbedarfs decken.

Insgesamt zeigt sich, dass Deutschland mit seinem Ansatz zur Gasspeicherung und -versorgung gut aufgestellt ist. Sollte es jedoch zu einer Gasmangellage kommen, kann die Bundesregierung die Notfallstufe des “Notfallplans Gas” ausrufen, um geschützte Kunden wie Haushalte, Schulen und Krankenhäuser zu schützen.

Die Lage bleibt spannend und zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, sich auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten, gerade im Hinblick auf die wachsende Nachfrage und den sich verändernden Energiemarkt. Erfreulicherweise sind die Voraussetzungen, um auch kommende Winter gut zu überstehen, insgesamt günstig, wie ZDF berichtet.