Extremismus in Hamburg: Antisemitische Gruppen mobilisieren zur Demo!

Extremismus in Hamburg: Antisemitische Gruppen mobilisieren zur Demo!
In den letzten Monaten hat die Diskussion über Antisemitismus und linksextremistische Strömungen in Deutschland, insbesondere in Hamburg, stark an Brisanz gewonnen. Der 10. Juli 2025 steht nun im Zeichen des „Methfessel-Fests“, das von der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) Hamburg ausgerichtet wird. Diese Veranstaltung ist nicht nur eine Feier, sondern birgt auch ernsthafte Bedenken, da antisemitische und linksextremistische Gruppen hier eine Plattform erhalten. Der Hamburger Verfassungsschutz informiert, dass an der Organisation Gruppen wie die SDAJ, Junge Welt und das Offene Antifaschistische Treffen beteiligt sind. Bemerkenswert ist die Gruppe Thawra Hamburg, die seit Juni 2025 als extremistisch gilt und vom Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet wird.
Was steckt hinter Thawra Hamburg? Diese Gruppe lehnt das Existenzrecht Israels ab und äußert sich in einer Art, die als antisemitisch eingestuft wird. Sie beschreibt Israel als „Apartheidsstaat“ und unterstellt dem Land, Genozid zu begehen. Ein aufsehenerregendes Video von Thawra zeigt etwa ein Werbeplakat zur Veranstaltung „Solidarität mit den Geiseln und Opfern des Terrors vom 07.10.“ in einem Mülleimer. Dieser Vorfall wirft einen Schatten auf die Absichten der Organisatoren.
Wachsende Gefahr durch Extremismus
Die Situation in Hamburg spiegelt eine besorgniserregende Entwicklung wider. Innensenator Andy Grote (SPD) hat jüngst berichtet, dass die Zahl antisemitischer Straftaten, besonders im Kontext des Nahost-Konflikts, in den letzten Jahren angestiegen ist. 2023 verzeichnete Hamburg einen deutlichen Anstieg, was besonders Anti-Israel-Proteste betrifft. Für den 12. Juli 2025 ist eine weitere pro-palästinensische Versammlung geplant, die von einer Untergruppierung des Vereins UMEHR e.V. organisiert wird. Ein klarer Hinweis darauf, dass sich die extremistischen Strömungen weiter verfestigen.
Die Einschätzung des Innensenators ist eindeutig: Linksextremismus gehört zu den Herausforderungen, die die Demokratie gefährden. Es gibt in Hamburg eine beachtliche Zahl von Personen mit potenzieller extremistischer Gesinnung, deren Zahl sich mittlerweile auf 1050 linksextremistische potenzielle Täter beläuft. Diese Tendenzen zeigen, dass Antisemitismus kein randständiges Phänomen ist, sondern ein gesellschaftliches Problem, das tiefer verwurzelt ist.
Gesellschaftliche Ausgrenzung und Antisemitismus
Antisemitismus ist in Deutschland ein Thema, das immer wieder aufgegriffen werden muss. Statistiken zeigen, dass die antisemitischen Vorfälle in den letzten Jahren angestiegen sind. Laut dem Bundesministerium des Innern wurden 2022 über 2.600 antisemitische Delikte registriert, wobei die Mehrheit diesen rechter Kriminalität zugeordnet wird. Insbesondere antisemitische Äußerungen und Verhaltensweisen, die im Alltag vorkommen, sind alarmierend – mehr als 30% der Deutschen berichten von antisemitischen „Witzen“ in ihrem Umfeld. Solche Vorfälle geschehen nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch in Bildungseinrichtungen und sozialen Netzwerken.
Die jüngsten Demonstrationen mit verbrannten Israel-Flaggen und antisemitischen Parolen verdeutlichen, dass der Antisemitismus leider auch ein Teil der aktuellen politischen Debatte ist. Der Hamburger Verfassungsschutz hebt hervor, dass Gruppen wie Thawra Hamburg an pro-palästinensischen Versammlungen beteiligt sind, und damit sowohl das gesellschaftliche Klima beeinflussen als auch direkt zur Radikalisierung beitragen können. Wir stehen als Gesellschaft deshalb vor der Herausforderung, diesen Tendenzen entschlossen entgegenzutreten.
Stellen wir uns dieser Problematik und setzen wir uns für ein respektvolles und tolerantes Miteinander ein! Nur so können wir dem wachsenden Antisemitismus und Extremismus wirkungsvoll begegnen.
Für weiterführende Informationen über das Thema Antisemitismus werfen Sie einen Blick auf die Berichterstattung der Hamburg.de, der MOPO und der Statista.