Fronleichnam in Rostock: Glauben mit Prozession und Blumenteppich feiern!

Rund 900 Gläubige feierten Fronleichnam in Rostock mit Prozession und Blumenteppich unter der Leitung von Weihbischof Eberlein.

Rund 900 Gläubige feierten Fronleichnam in Rostock mit Prozession und Blumenteppich unter der Leitung von Weihbischof Eberlein.
Rund 900 Gläubige feierten Fronleichnam in Rostock mit Prozession und Blumenteppich unter der Leitung von Weihbischof Eberlein.

Fronleichnam in Rostock: Glauben mit Prozession und Blumenteppich feiern!

Am 19. Juni 2025 feierten rund 900 Menschen im Rostocker Klostergarten das Hochfest Fronleichnam, ein wichtiges Ereignis im römisch-katholischen Kirchenjahr. Weihbischof Horst Eberlein hatte die ehrenvolle Aufgabe, die Feierlichkeiten zu leiten und dabei die tiefere Bedeutung dieser Tradition zu betonen. Er erklärte, dass Fronleichnam eine besondere Gelegenheit sei, den Glauben durch Zeichen und Bilder lebendig werden zu lassen. Das spiegelte sich auch in der festlichen Prozession wider, die durch die Kröpeliner Straße führte und mit einem prächtigen Blumenteppich auf dem Universitätsplatz durch eine beeindruckende Atmosphäre ergänzt wurde.

Das Fest, auch bekannt als das Hochfest des heiligsten Leibes und Blutes Christi, hat eine reichhaltige Geschichte, die im 13. Jahrhundert begann. Bischof Robert von Lüttich führte 1246 das Fest ein, das später durch Papst Urban IV. zur Feier der Gesamtkirche erhoben wurde. Die Bedeutung von Fronleichnam zeigt sich unter anderem in den zahlreichen Prozessionen, bei denen Priester die Monstranz mit dem Allerheiligsten durch die Straßen tragen, unter Begleitung von Musik und Gesang. Die Erzählungen über Jesus als das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist – ein zentrales Element von Fronleichnam – finden ihren Ursprung in den Evangelien, die betonen, dass diejenigen, die sein Fleisch essen und sein Blut trinken, ewiges Leben haben werden.

Botschaft des Glaubens

Weihbischof Eberlein nutzte die Gelegenheit, um den Gläubigen zu verdeutlichen, dass die in der Eucharistie geweihten Hostien tatsächlich zu Jesus Christus werden. „Christus ist das Brot des Lebens“, so Eberlein weiter. Diese rhetorische Verbindung erinnert an die Worte Jesu, der sagte, dass er sein Fleisch für das Leben der Welt gibt und erklärt, dass, wer von diesem Brot isst, in Ewigkeit leben wird. Diese zentrale Botschaft des Glaubens ist es, die Fronleichnam ausmacht – eine Feier des Lebens, der Gemeinschaft und des Glaubens.

Nach der festlichen Feier im Klostergarten war für alle Anwesenden Zeit für Gespräche bei Kaffee und Kuchen. Das gemeinsame Beisammensein lässt die Botschaft des Festes lebendig werden, dass wir miteinander Gemeinschaft bilden und die Freude des Glaubens teilen.

Besonderheiten des Feiertags

Das Fronleichnamsfest, das auch als Corpus Christi bekannt ist, wird am 60. Tag nach Ostersonntag gefeiert. In Deutschland ist es in mehreren Bundesländern, darunter Nordrhein-Westfalen und Bayern, ein gesetzlicher Feiertag. Dabei wird an diesem Tag nicht nur die leibliche Gegenwart Jesu in Brot und Wein gefeiert, sondern auch die Gemeinschaft der Gläubigen. In Köln fand die erste Fronleichnamsprozession 1279 statt und ist seitdem ein fester Bestandteil der katholischen Tradition.

Fronleichnam ist nicht nur ein Feiertag, sondern spiegelt auch die tiefe Verwurzelung des Christentums im Alltag wider. In vielen Regionen werden dafür bereits Monate im Voraus Vorbereitungen getroffen. Die Prozession, dekoriert mit kunstvollen Blumenteppichen und stopt an mehreren Altären, lässt die Gläubigen innehalten und die Bedeutung des Festes spüren. Es ist ein Anlass, um den Glauben zu stärken und die Gemeinschaft zu feiern.

Wie diverse Geschichten zeigen und auch die Feierlichkeiten in Rostock belegen, bleibt Fronleichnam ein lebendiger Ausdruck des Glaubens und eine Einladung, Teil dieser spirituellen Reise zu sein.