Hitlers visionäre Pläne: Hamburg als Welthauptstadt des Dritten Reiches!
Erfahren Sie, wie Hitlers visionäre Pläne Hamburgs während des Dritten Reiches die Stadt dauerhaft prägten und bis heute sichtbar sind.

Hitlers visionäre Pläne: Hamburg als Welthauptstadt des Dritten Reiches!
Eine faszinierende und zugleich erschütternde Episode der Geschichte lässt sich in der zweitgrößten Stadt Deutschlands, Hamburg, aufdecken. Adolf Hitler, der führende Kopf des Dritten Reiches, hatte nämlich grandiose Pläne für diese Stadt, die sich als Antwort auf New York im nationalsozialistischen Stil entwickeln sollte. Wie Focus berichtet, waren die Ausmaße dieser Vision so groß, dass 40.000 Menschen ihre Wohnungen hätten verlieren müssen.
Hitler hatte oft betont, wie wichtig ihm Hamburg war, und besuchte die Stadt insgesamt 75 Mal, obwohl man manchmal denkt, er mochte sie nicht. Seine Pläne äußerte er erstmals bei einer Hafenrundfahrt am 13. Juni 1936. Damals war auch der Bau einer monumentalen Brücke über die Elbe angedacht, die an das berühmte Bauwerk, die Golden Gate Bridge in San Francisco, erinnern sollte.
Gigantische Planungen und ihre Auswirkungen
Im Rahmen dieser Planungen wurde Hamburg zu einer der fünf „Führerstädte“ des Dritten Reiches auserkoren. Historiker wie Harald Sandner heben hervor, dass Hitlers Vision nicht nur die Umgestaltung der Stadt selbst umfasste, sondern auch komplette Neubauten und eine Vielzahl an imposanten Bauwerken einschloss. Ein prägendes Element war das geplante Gauhochhaus, das mit einer Höhe von 250 Metern die Kirche St. Michaelis überragen sollte.
Ein umfangreicher Umbauplan erforderte viel Zeit und Ressourcen. So wurde am 1. April 1937 das Groß-Hamburg-Gesetz verabschiedet, das mehrere Nachbarstädte eingliederte und die Bevölkerung von 1,2 auf 1,7 Millionen Menschen erhöhte. Konstanty Gutschow wurde als Architekt für die anspruchsvolle Stadtplanung ausgewählt und so wuchs sein Team auf stattliche 250 Mitarbeiter an. Zu den weiteren futuristischen Ideen zählten ein Terminal für Schiffe der NS-Freizeitorganisation „Kraft durch Freude“ sowie ein gigantisches „Volkshaus“ für 50.000 Menschen und ein Aufmarschplatz für 100.000 Personen.
Finanzielle Dimensionen und Kriegseinflüsse
Die geschätzten Kosten für diese umfassenden Veränderungen beliefen sich auf 1,6 Milliarden Reichsmark, und man plante, diese bis zur Mitte der 1960er Jahre umzusetzen. Doch der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 stellte alle Entwicklungen und Vorhaben abrupt ein. Wie Wikipedia festhält, war Hitler seit 1933 bis zu seinem Tod 1945 für unzählige Menschenrechtsverletzungen und das grässliche Ausmaß des Holocaust verantwortlich.
Obwohl die großen Umgestaltungspläne nie zur Vollbringung gelangten, sind einige der Ideen und Spuren, die während dieser Zeit entworfen wurden, bis heute in Hamburg sichtbar. Beispiele sind der neue Elbtunnel und einige Wohnsiedlungen, die auf Gutschows Entwürfen basieren. Auch die Stadtplanung im nationalsozialistischen Deutschland, wie im Vorderer Westen dargelegt, zeigt, wie weitreichend die Ideen des Regimes waren, und stellen vielerorts bis heute einen Teil unseres Erbes dar, auch wenn sie mit einer dunklen Geschichte verbunden sind.