Autoindustrie in der Krise: Hunderte Arbeitsplätze in Darmstadt bedroht!

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Akasol und Segula Technologies in Darmstadt abbauen inmitten der Krise der Autoindustrie hunderte Arbeitsplätze bis 2026.

Akasol und Segula Technologies in Darmstadt abbauen inmitten der Krise der Autoindustrie hunderte Arbeitsplätze bis 2026.
Akasol und Segula Technologies in Darmstadt abbauen inmitten der Krise der Autoindustrie hunderte Arbeitsplätze bis 2026.

Autoindustrie in der Krise: Hunderte Arbeitsplätze in Darmstadt bedroht!

Die Automobilindustrie steckt in einer Krise, die nun auch in Köln und Umgebung spürbar wird. So hat die Akasol GmbH in Darmstadt angekündigt, bis Januar 2026 fast 350 Stellen abzubauen. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer abnehmenden Nachfrage nach elektrisch betriebenen Nutzfahrzeugen, was sich direkt negativ auf die Aufträge für Batteriesysteme auswirkt. Akasol, ein führender Hersteller von Hochleistungsbatterien, wurde 2022 für rund 730 Millionen Euro von BorgWarner übernommen und hatte im Jahr 2021 in einer neuen Gigafactory eine Produktionsstätte für Lithium-Ionen-Batteriesysteme eröffnet. Von anfangs 370 Mitarbeitern stieg die Zahl auf aktuell über 800, doch die jüngsten Entwicklungen werfen Schatten auf die Zukunft des Unternehmens. fr.de berichtet, dass …

Doch Akasol ist nicht das einzige Unternehmen in der Region, das unter dem Druck leidet. Auch die Segula Technologies GmbH in Rüsselsheim hat Insolvenz angemeldet und plant, rund 200 Arbeitsplätze abzubauen. Demnach wurde am 29. September 2025 das Insolvenzverfahren wegen fehlender Nachfrage und hoher Betriebskosten eröffnet. Die deutsche Tochtergesellschaft, die zuvor als wichtiger Entwicklungspartner für zahlreiche Original Equipment Manufacturers (OEMs) agierte, beschäftigen etwa 700 Mitarbeiter. In dieser Vielzahl an Veränderungen hoffen drei Interessenten, Teile der Opel-Testeinrichtungen zu übernehmen. Rüsselsheims Oberbürgermeister hat zuletzt die Bedeutung von Segula als Arbeitgeber hervorgehoben. finanzfokus.com ergänzt …

Der Druck auf die Branche wächst

Die aktuelle Lage in der Automobilindustrie ist alarmierend. Laut einer Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY verzeichneten die 19 größten Autokonzerne weltweit im zweiten Quartal 2025 einen Rückgang des Umsatzes um 1,1 Prozent. Die Gewinne der Konzerne sind im gleichen Zeitraum um 55 Prozent gesunken. Besonders deutsche Automobilhersteller kämpfen, mit einem Gewinnminus von 38 Prozent, während die Konkurrenz aus China, wie Geely und BYD, sich über einen Gewinnanstieg von 1 Prozent freuen kann. Constantin M. Gall von EY beschreibt die westliche Autoindustrie als in einer tiefen und strukturellen Krise. Die Herausforderungen sind vielfältig: weltweite Konflikte, eine schwache Konjunktur in Europa, hohe Zölle und angesichts der unterschiedlichen Verbraucherpräferenzen der zunehmende Preiswettbewerb. ey.com informiert darüber …

Umso drängender sind die Fragen nach der Anpassungsfähigkeit der Unternehmen in diesem sich schnell verändernden Markt. Die Betriebsräte von Akasol und BorgWarner fordern eine technische Transformation, um die Arbeitsplätze zu sichern. Dabei werden sie in ihrer Initiative von Darmstadts Oberbürgermeister unterstützt, der vor einem drohenden Arbeitsplatzverlust warnt. Währenddessen kritisieren die Grünen in Darmstadt die Wirtschaftspolitik der Stadt und fordern eine echte Strategie zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts. Ein weiterer Hinweis darauf, wie tiefgreifend die Auswirkungen der Krise sind, ist die Unsicherheit, der über 7.000 Beschäftigte weltweit durch die Insolvenz von Segula Technologies ausgesetzt sind. Dies betrifft nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen, die ihre Aufträge durch das Zusammenspiel mit Segula erhalten haben.

Der Strukturwandel in der Automobilindustrie ist nicht zu übersehen. Die Herausforderungen verlangen nach einer strategischen Neuausrichtung, und die Insolvenzverfahren könnten auch eine Chance für Effizienzsteigerung und langfristige Restrukturierung bieten. Es bleibt abzuwarten, wie die Unternehmen auf die anhaltenden Herausforderungen reagieren und welche Wege sie einschlagen werden, um in dieser von Unsicherheit geprägten Zeit bestehen zu können.