Darmstadt feiert CSD: Lautstarker Aufruf für Rechte und Sicherheit!

Darmstadt feiert CSD: Lautstarker Aufruf für Rechte und Sicherheit!
Am 17. August 2025 verwandelte sich Darmstadt in ein buntes Spektakel, als der diesjährige Christopher Street Day (CSD) viele tausend Menschen in die Innenstadt zog. Rund 7.000 TeilnehmerInnen waren aufgerufen, ihre Stimmen zu erheben, und das Motto der Veranstaltung, “Nie wieder still – ich l(i)eb’, wie ich will!”, machte die politischen Forderungen klar.
Die Auftaktkundgebung fand auf dem Karolinenplatz statt, wo Oberbürgermeister Hanno Benz (SPD) die Veranstaltung eröffnete. Er sprach eindringlich über die alarmierende Entwicklung in Bezug auf Queerfeindlichkeit und verwies auf die Verzehnfachung der Straftaten seit 2010. „Wir müssen uns gemeinsam für die Rechte und Sicherheit der queeren Community einsetzen“, so Benz.
Politische Kräfte vereint
Die Veranstaltung brachte eine Vielzahl von Organisationen und Institutionen zusammen, darunter der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Initiative Omas gegen Rechts, sowie Firmen wie Merck und die Esa. Diese breite Beteiligung unterstreicht die Wichtigkeit der Veranstaltung, die nicht nur ein Fest, sondern auch ein politischer Auftrag ist. „Wir stehen für Sichtbarkeit, Sicherheit und Respekt – ein Muss für unsere Gesellschaft“, erklärte Christopher Januschkowetz, der die Leitung des CSD in Darmstadt innehat.
Januschkowetz forderte, dass queere Menschen in Deutschland endlich grundgesetzlich geschützt werden. Der Vorschlag, Artikel 3 Absatz 3 zu ergänzen, kam dabei besonders zur Sprache. Zudem sollten sichere Räume und Beratungsangebote finanziert werden, um den Bedürfnissen der Community gerecht zu werden. Jan Bambach, Vorsitzender des Vereins Vielbunt, schloss sich diesen Forderungen an und plädierte für stabile Mittel zur Unterstützung von LSBT*IQ-Netzwerkstellen, AIDS-Hilfen und dem Rainbow-Refugees-Programm.
Die Demonstrationsstrecke erstreckte sich über mehr als drei Kilometer durch die Stadt und war gespickt mit musikalischen Darbietungen und Podiumsdiskussionen, die ab 15 Uhr das Bühnenprogramm bereicherten. Der CSD zeigte sich nicht nur bunt, sondern war auch durch die politischen Dimensionen hochgradig relevant.
Mit all diesen Highlights ist es klar, dass Veranstaltungen wie der CSD in Darmstadt nicht nur zur Feier der Vielfalt und Akzeptanz dienen, sondern auch als kraftvolle Plattformen zur Förderung von Rechten und Sicherheit für queere Menschen fungieren. Wie Hanno Benz postulierte: „Jeder Mensch soll lieben dürfen, wie er will.“