Zwei Fußgänger in Darmstadt verletzt: Wichtige Ampelkontrollen gefordert!

Zwei Fußgänger in Darmstadt verletzt: Wichtige Ampelkontrollen gefordert!
Ein tragischer Verkehrsunfall hat am Montag in Darmstadt für Aufsehen gesorgt. Dabei wurden zwei Fußgänger von einem Auto erfasst und leicht verletzt. Der Vorfall ereignete sich an einem Fußgängerüberweg mit Ampelschaltung. Ob die Ampel zum Zeitpunkt des Unfalls rot war, bleibt unklar. Der 54-jährige Mann musste zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus, während der 16-Jährige vor Ort medizinisch versorgt und anschließend entlassen wurde. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun nach Zeugen des Vorfalls, um weiteres Licht ins Dunkel zu bringen. Borkener Zeitung berichtet über die Details.
Leider sind solche Unfälle keine Seltenheit. Fußgänger tragen ein überproportional hohes Risiko, bei Verkehrsunfällen verletzt zu werden. Eine Grundlagenstudie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zeigt, dass insbesondere Kinder und Senioren besonders häufig betroffen sind. Ablenkungen, wie etwa das Nutzen von Handys, spielen ebenfalls eine Rolle. Diese Untersuchung, die unter anderem von der PTV Transport Consult GmbH durchgeführt wurde, hat zum Ziel, das Risiko von Fußgängern im Straßenverkehr besser zu verstehen, damit die Sicherheitsstrategie weiterentwickelt werden kann. BASt liefert dazu weitere Informationen.
Unfallstatistik und Sicherheit im Straßenverkehr
Die Zahlen sind alarmierend. Laut den neuesten Berichten des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) starben im Jahr 2023 insgesamt 2.839 Menschen bei Verkehrsunfällen in Deutschland – ein Anstieg von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Verletzten stieg um 1,5 % auf 366.557 Personen. Besondere Beachtung sollte der Sicherheit von Fußgängern geschenkt werden, da deren Zahl an Getöteten und Verletzten in den letzten Jahren zugenommen hat. Manfred Wirsch, Präsident des DVR, fordert daher eine verstärkte Berücksichtigung der Fußgängersicherheit in der Verkehrspolitik. DVR hebt hervor, dass die Bundesregierung an einer Fußverkehrsstrategie arbeitet, um solche Unfälle zu reduzieren.
Eine der Maßnahmen der geplanten Neuregelung der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) ist die Erlaubnis für Kommunen, Zebrastreifen ohne speziellen Nachweis anzuordnen. Dies könnte zu einer Verbesserung der Querungsbedingungen für Fußgänger und somit auch zur Steigerung der Verkehrssicherheit beitragen. Tempo 30 kann künftig an stark frequentierten Schulwegen und in der Nähe von Spielplätzen angeordnet werden, was als ein Schritt in die richtige Richtung gewertet wird.
Die Analyse der Unfallursachen zeigt auch, dass viele Fußgänger sich bei der Annäherung an Straßen nicht optimal absichern. Erhöhter Vorsicht und Verkehrserziehung, insbesondere für Kinder und Senioren, sind von zentraler Bedeutung, um das Unfallrisiko zu senken. BASt fordert zudem bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Sichtverhältnisse an sorgenbehafteten Stellen.