Frankfurt sagt Nein zu Lachgas: Jugendliche vor Gefahren schützen!

Frankfurt am Main verbietet ab dem 15. Juli 2025 den Konsum von Lachgas für Jugendliche zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit.

Frankfurt am Main verbietet ab dem 15. Juli 2025 den Konsum von Lachgas für Jugendliche zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit.
Frankfurt am Main verbietet ab dem 15. Juli 2025 den Konsum von Lachgas für Jugendliche zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit.

Frankfurt sagt Nein zu Lachgas: Jugendliche vor Gefahren schützen!

In Frankfurt ist das Konsumieren von Lachgas für Jugendliche ab sofort tabu. Die Stadtverordneten haben eine Änderung der Gefahrenabwehrverordnung beschlossen, die den Konsum, das Mitführen und die Weitergabe des Gases im gesamten Stadtgebiet untersagt. Dieses neue Verbot, das am 15. Juli in Kraft tritt, zielt darauf ab, sowohl die Sicherheit als auch die Gesundheit der Bevölkerung, insbesondere der Jugendlichen, zu schützen. Die Ordnungsdezernentin Annette Rinn (FDP) hebt hervor, dass Lachgas an Orten, die besonders frequentiert werden, wie Spielplätzen und Schulhöfen, nicht konsumiert werden sollte.

Doch warum das ganze Aufheben um Lachgas? Die Antwort liegt in den gesundheitlichen Risiken, die oft unterschätzt werden. Während es kurzfristig Euphorie und Schmerzlinderung bieten kann, hat der Genuss von Lachgas auch seine Schattenseiten. Langfristig könnten Halluzinationen, Übelkeit, Schwindel und sogar Nervenschäden die Folge sein. Zudem ist das Gas laut Umweltbundesamt 265-mal klimaschädlicher als Kohlendioxid. Dies bringt die Stadt Frankfurt in den Kontext bundesweiter Bemühungen, den Verkauf und Konsum von Lachgas zu regulieren.

Jugendliche im Fokus

Die Änderung des Gesetzes erfolgt nicht im luftleeren Raum. In Frankfurt ist bereits seit Mai der Verkauf und die Weitergabe von Lachgas an Minderjährige untersagt. Auch andere Städte wie Darmstadt, Hanau und Gießen ziehen nach und haben ähnliche Regelungen eingeführt. Laut Umfragen haben jedoch 10-20% der Jugendlichen und jungen Erwachsenen bereits einmal Lachgas ausprobiert, das oft in kleinen, günstigen Kartuschen beim Kiosk oder im Internet erhältlich ist. Einnehmen lassen sich die berauschenden Effekte durch das Einatmen aus einem Ballon, und das ist bei Partys und Festivals längst zum Trend geworden, wie zdfheute verdeutlicht.

Besonders aufgefallen ist die Beliebtheit von Lachgas durch die Verbreitung über soziale Medien und Musikvideos, die diese Art des Genusses glorifizieren. Dabei birgt der Konsum nicht nur unmittelbare Risiken, sondern steigert auch die Wahrscheinlichkeit von Unfällen aufgrund der durch Schwindel und Gleichgewichtsstörungen verursachten Gefahren. Daher rückt der gesundheitliche Aspekt in den Vordergrund, besonders wenn man weiß, dass Lachgas die Verwertung von Vitamin B12 hemmt und somit Blutarmut verursachen kann.

Bundesweite Bestrebungen und Ausblick

Die Bundesregierung hat auf die steigenden Gefahren reagiert und einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der den Besitz und Verkauf von Lachgas an Kinder und Jugendliche verbieten soll. Gesundheitsministerin Nina Warken betont dabei die Priorität des Schutzes der Gesundheit junger Menschen, insbesondere angesichts der seit 2010 ansteigenden Popularität als Partydroge. Obwohl es bereits lokale Regelungen gibt, könnte das neue Bundesgesetz erneut einen bedeutenden Schritt darstellen, um die Gefahren des Konsums besser einzudämmen.

Schaut man auf die wirtschaftliche Seite des Lachgaskonsums, ist es nicht nur eine beliebte Droge unter Jugendlichen, sondern auch ein lukrativer Markt für Verkäufer. Kartuschen werden für Preise zwischen 10 und 80 Euro angeboten – einfach, legal und vor allem für die junge Zielgruppe verlockend. Das hat die Gefahr nur weiter verstärkt, und es ist es an der Zeit, dass die Gesellschaft reagiert.

In Köln ist der Trend ebenfalls spürbar. Immer mehr Jugendliche verwenden Lachgas, was durch leere Kartuschen und Ballons in den Straßen sichtbar wird. Die Anzeichen sind klar – hier ist Handlungsbedarf gegeben.

Insgesamt bleibt zu hoffen, dass die neuen Regelungen Wirkung zeigen. Wenn der Konsum von Lachgas zurückgeht, könnte dies nicht nur die öffentlichen Plätze sicherer machen, sondern auch die Gesundheit vieler junger Menschen schützen.