Frankfurt startet neues Kinder- und Familienzentrum: Ein Gewinn für Familien!

Frankfurt am Main plant ein neues Kinder- und Familienzentrum zur Unterstützung frühkindlicher Bildung in benachteiligten Stadtteilen.

Frankfurt am Main plant ein neues Kinder- und Familienzentrum zur Unterstützung frühkindlicher Bildung in benachteiligten Stadtteilen.
Frankfurt am Main plant ein neues Kinder- und Familienzentrum zur Unterstützung frühkindlicher Bildung in benachteiligten Stadtteilen.

Frankfurt startet neues Kinder- und Familienzentrum: Ein Gewinn für Familien!

In Frankfurt am Main stehen spannende Entwicklungen im Bereich der frühkindlichen Bildung an. Die Stadt plant die Errichtung eines neuen Kinder- und Familienzentrums (KiFaZe), um gezielt die frühe Bildung zu stärken und Familien eine passgenaue Unterstützung anzubieten. Dies ist ein wichtiger Schritt, insbesondere für die Stadtteile Zeilsheim, Nied und Gutleutviertel, wo ein hoher Förderbedarf festgestellt wurde. Das Jugend- und Sozialamt hat dazu ein Interessenbekundungsverfahren gestartet, um geeignete Träger zu finden und somit das bestehende Netz von 16 KiFaZe zu erweitern, wie entwicklungsstadt.de berichtet.

Die neuen KiFaZe sollen nicht nur eine klassische Kindertagesbetreuung bieten, sondern auch Familienbildung, Beratung und Nachbarschaftsarbeit fördern. Diese Einrichtungen richten sich an Kinder, Eltern und andere Bezugspersonen und bilden zentrale Anlaufstellen für alle, die Unterstützung im Familienalltag suchen. Interessierte freie Träger, die bereits in den betroffenen Stadtteilen tätig sind, können ihre Konzepte zur Weiterentwicklung einreichen. Die Auswahl erfolgt nach einer gründlichen Prüfung durch das Stadtschulamt und den Fachausschuss, wobei die Verteilung von Fördermitteln eine entscheidende Rolle spielt.

Das Konzept „Early Excellence“

Early Excellence ist der Ansatz, auf dem die neuen KiFaZe basieren. Bereits seit etwa zehn Jahren wird er in deutschen Kitas und Familienzentren erfolgreich umgesetzt. Das Ziel des Ansatzes ist es, die Selbstbildungsprozesse von Kindern zu fördern und deren Ressourcen zu stärken. Eine interessante Follow-Up-Studie belegt die erfolgreichen Bedingungen, die Kitas nach dem Early Excellence-Ansatz schaffen, um Kindern aus bildungsfernen Milieus den Übergang zur Schule zu erleichtern. Dabei wird nicht auf die Förderung von Eliten abgezielt, sondern auf die individuelle Entwicklung jedes einzelnen Kindes.

Dieser ganzheitliche Bildungsansatz umfasst emotionale, soziale und kognitive Entwicklungen. Die Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und Eltern wird hierbei als essenziell betrachtet. Beobachtungen zeigen, dass Kinder, die in einem gemäßigten Umfeld groß werden, am Ende ihrer Kita-Zeit ein hohes Maß an Selbstvertrauen, soziale Kompetenz und die Fähigkeit zur Selbstorganisation aufweisen. Besonders im Umgang mit Konflikten sind diese Kinder oft gut gerüstet, was von Lehrkräften positiv hervorgehoben wird.

Bildungspartnerschaften stärken

Der Early Excellence-Ansatz wurde erstmals im „Kinder- und Familienzentrum Schillerstraße“ des Pestalozzi-Fröbel-Hauses in Deutschland implementiert. Er zielt darauf ab, eine starke Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Fachkräften zu bilden, in der beide Seiten gleichberechtigt zusammenarbeiten. Eine Studie zeigt, dass strukturierte und anregende Umgebungen in Kitas besonders wichtig für Kinder aus bildungsfernen Milieus sind, um deren Entwicklung zu fördern und sie auf das Schulleben vorzubereiten.

Das Mindset hinter diesen Einrichtungen fördert eine kulturelle Vielfalt und soziale Teilhabe im Stadtteil und schärft das Bewusstsein dafür, dass Bildung bereits im frühkindlichen Alter beginnt. Mit der Überarbeitung des bestehenden Fördermodells und der soliden finanziellen Planung möchte die Stadt Frankfurt sicherstellen, dass die neuen KiFaZe eine nachhaltige Unterstützung für Familien bieten können. Die Umsetzung beginnt, sobald ein geeignetes Trägerkonzept ausgewählt ist, und wird einen wertvollen Beitrag zur frühzeitigen Förderung von Kindern leisten.