Frühes Aufstehen und ein überraschender Begleiter: Der Spinnenläufer!

Frühes Aufstehen und ein überraschender Begleiter: Der Spinnenläufer!
Es gibt Tage, da weckt einen der Wecker einfach nicht richtig auf. So erging es auch einem Kölner, der heute Morgen ein weiteres Mal mit dem halb wachen Dasein im Flur konfrontiert wurde. Während er halb schlafend durch die Wohnung taumelte, begegnete er einem Spinnenläufer, der sich in aller Ruhe durch seine vier Wände bewegte. Das Erlebnis war für den Autor emotional und endete damit, dass er den kleinen krabbelnden Begleiter einfing, ein Foto machte und voller Stolz ins Nachbargarten brachte. Diese Begegnung weckte nicht nur seine Neugier, sondern auch seine Lebensgeister. Nach dem Foto fühlte sich der Kölner tatsächlich wach und bereit, seinen Tag zu beginnen. Hessenschau berichtet, dass der Autor sich über das Einfangen der Spinne freute und die kleine Kreatur als ganz besonders empfand.
Doch was ist eigentlich ein Spinnenläufer? Diese interessanten Tiere, auch bekannt als Scutigera coleoptrata oder Spinnenassel, gehören zu den Hundertfüßern. Mit bis zu 30 Beinen und einer Länge von 4 bis 5 cm beweisen sie, dass sie echte Akrobaten der Tierwelt sind. Ihre gelblich-graue Färbung gepaart mit einer auffälligen Streifenmusterung lässt sie dabei nicht nur neugierig aussehen, sondern macht sie auch schnell zu einem beliebten Thema für Naturliebhaber.
Lebensweise und Verhalten
Spinnenläufer sind nachtaktive Tiere, die sich besonders gerne in feuchten Umgebungen wie Badezimmern, Waschküchen oder Kellerräumen aufhalten. Ihre insgesamt 15 Beinpaare ermöglichen es ihnen, Geschwindigkeiten von bis zu 1,5 km/h zu erreichen – da gilt es, schnell zu sein! Sie gelten als nützlich, da sie Schädlinge wie Spinnen, Ameisen und Kakerlaken jagen. Tatsächlich sind sie Einzelgänger und verstecken sich tagsüber in Ritzen und Fugen. Erasio erklärt, dass die Bisse von Spinnenläufern zwar schmerzhaft sein können, normalerweise jedoch keine ernsten Folgen für Menschen haben. Allergische Reaktionen sind dabei eher selten.
Wenn sie sich dennoch einmal im eigenen Zuhause häuslich einrichten, gibt es Möglichkeiten, sie wieder loszuwerden: Regelmäßiges Lüften oder der Einsatz von Luftentfeuchtern kann helfen, ihre Lebensumstände zu verschlechtern. So fühlt sich der Spinnenläufer in der Wohnung nicht mehr wohl und zieht eventuell weiter. Und wer gleich auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch auf Klebefallen oder Insektensprays zurückgreifen.
Ein zusammenlebendes Miteinander
So wurde der Tag für den Kölner – ursprünglich anfangs recht träge – zum Erlebnis. Das Einfangen der Spinne war nicht nur eine persönliche Leistung, sondern brachte auch einen kleinen Beitrag zur Biodiversität. Zusammen mit den Empfehlungen von Erasio kann jeder von uns ein bisschen mehr über die kleinen Wunder der Natur lernen und vielleicht einen Spaziergang in den Nachbargarten genießen, in dem solche Geschöpfe Platz finden. Manchmal kann ein unverhofftes Zusammentreffen mit der Natur uns mehr aufwecken, als wir erwarten!