Wassersparen in Fulda: Appell gegen Dürre und Hitzewelle!

Osthessen steht vor Wassermangel: Die Stadt Fulda und umliegende Gemeinden fordern dringend Wassersparen angesichts extrem hoher Temperaturen.

Osthessen steht vor Wassermangel: Die Stadt Fulda und umliegende Gemeinden fordern dringend Wassersparen angesichts extrem hoher Temperaturen.
Osthessen steht vor Wassermangel: Die Stadt Fulda und umliegende Gemeinden fordern dringend Wassersparen angesichts extrem hoher Temperaturen.

Wassersparen in Fulda: Appell gegen Dürre und Hitzewelle!

Endlich ist der Sommer da und mit ihm eine Hitzewelle, die Osthessen derzeit auf die Probe stellt. Temperaturen über 30 Grad sorgen für ein schweißtreibendes Ambiente und bringen die Wasserversorgung in Regionen wie Fulda, Petersberg, Eichenzell und Ebersburg an ihre Grenzen. Die Kommunen und die RhönEnergie rufen eindringlich zum Wassersparen auf, denn der Verbrauch könnte bis zu 60% steigen, wie Fulda.de berichtet.

Unterstützt von Bürgermeisterin Claudia Brandes aus Petersberg und ihrem Kollegen Johannes Rothmund aus Eichenzell sowie Benjamin Reinhart aus Ebersburg, setzt Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld Zeichen. Sie appellieren an alle Bürger:innen, verantwortungsvoll mit dem kostbaren Nass umzugehen. Die Situation ist ernst: Im Frühjahr fiel der Niederschlag in der Rhön um 73% im Vergleich zum Vorjahr, was die Wasserversorgung zusätzlich belastet.

Einblicke in die Herausforderungen

Die Gemeinde Fulda hat bereits Maßnahmen zur Entlastung der Wasserversorgung ergriffen. So wird die Bewässerung von Sportplätzen nur noch in den Abendstunden gestattet, und auch die Bäume erfreuen sich nicht mehr allzu oft an frischem Wasser aus dem Hallenbad. Einige Springbrunnen müssen in der Stadt vorerst stillstehen. Und in Petersberg wurde sogar der Zierbrunnen abgestellt, wobei der Bauhof ausschließlich Wasser aus Zisternen nutzt.

Die Feuerwehr ist ebenfalls aufgerufen, bei Löschübungen kein Trinkwasser zu verwenden. Um die Lage im Ernstfall zu entschärfen, haben die vier Kommunen sowie Ebersburg Gefahrenabwehr-Verordnungen vorbereitet. Im Falle eines drohenden Versorgungsnotstands könnten bestimmte Wasserverbräuche untersagt werden, etwa bei der Bewässerung, dem Autowaschen oder der Poolbefüllung.

Tipps fürs Wassersparen

Die zuständigen Stellen geben den Bürger:innen sechs praktische Spartipps an die Hand:

  • Duschen statt Baden (70 Liter vs. 150-170 Liter).
  • Wasch- und Geschirrspülmaschinen nur voll nutzen.
  • Auf Autowaschen und Poolbefüllung verzichten.
  • Pflanzen morgens oder abends gießen, um Verdunstung zu vermeiden.
  • Mit Gartenschläuchen statt Sprinklern bewässern.
  • Rasen nicht bewässern und länger wachsen lassen, um Feuchtigkeit zu halten.

Die Wasserknappheit in Deutschland hat viele Gründe, wie DVGW zeigt. Das Trockenjahr 2018 gab einen Vorgeschmack auf die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt. Damals kam es zu Rekordwerten beim täglichen Wasserverbrauch. Auch künftig sind längere Trockenperioden und steigende Temperaturen zu erwarten, was die Versorgungssicherheit belasten wird.

Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Wasserqualität. Die zunehmende Nachfrage in Metropolregionen und Probleme wie Nitratbelastung erfordern ein Umdenken in der Wassernutzung. Innovative Ansätze zur Wasserbewirtschaftung, wie sie im Forschungsprojekt WADKlim erarbeitet wurden, zielen darauf ab, die Resilienz des Wasserversorgungssystems zu stärken, wie das Umweltbundesamt hinweist.

Die持续en Herausforderungen der Wasserknappheit erfordern eine verstärkte Kooperation zwischen Wasserversorgern, Kommunen und Katastrophenschutz. Dabei ist die Notwendigkeit, die Bedürfnisse aller Nutzergruppen zu berücksichtigen, von zentraler Bedeutung. Nur so kann sicherstellt werden, dass ausreichend Wasser für alle zur Verfügung steht, auch in heißen Sommern wie diesem.