Gießen 46ers: Aufbauprobleme und Defensive in der Krise!
Die Gießen 46ers kämpfen in der 2. Basketball-Bundesliga ProA mit Aufbauproblemen und einer schwachen Defensive.

Gießen 46ers: Aufbauprobleme und Defensive in der Krise!
Die Gießen 46ers sehen sich in der aktuellen Spielzeit der 2. Basketball-Bundesliga ProA mit teils heftigen Herausforderungen konfrontiert. Nach einem vielversprechenden Saisonstart zeigen sich Problemen, die den beim Verein formulierten Aufstiegszielen für 2030 in die höchste Reihe der Liga entgegenstehen. Insbesondere eine deutliche Niederlage gegen die Crailsheim Merlins mit 106:82 hat die Schwächen der Gießener offenbart. Laut einem Bericht der Gießener Allgemeinen ist das Team, unter der Leitung von Trainer „Frenki“ Ignjatovic, auf der Suche nach Lösungen, um aus der aktuellen Krise herauszukommen.
Nach einem Start, der mit einem Sieg gegen Kirchheim und einer soliden Leistung bis zur Halbzeit gegen Phoenix Hagen vielversprechend erschien, wurde das Team im vierten Viertel des Spiels gegen Hagen regelrecht überrollt. Die 46ers mussten sich mit 12:38 geschlagen geben und verloren damit gleichzeitig alle positiven Ansätze der vorherigen beiden Viertel. Hinzu kam eine weitere bittere Niederlage gegen Paderborn, die auch durch einen klaren 94:74-Sieg gegen Karlsruhe nur bedingt ausgeglichen werden konnte.
Identifizierte Probleme
Die Defizite des Teams sind laut Trainer und Management eindeutig: Zum einen ist der Aufbau durch die schwankenden Leistungen von Simon Krajcovic und die Notwendigkeit für Martin Junakovic, oftmals alleine zu punkten, stark gefährdet. Zum anderen zeigt die Defensive massive Schwächen am Brett; eine mangelhafte Rebound-Präsenz wird zu einem zentralen Punkt der Kritik. Das Team produziert zudem zu viele Ballverluste – 12,6 im Durchschnitt – wobei gegen Crailsheim sogar 22 Turnover verzeichnet wurden.
Die Gießen 46ers haben eine wechselvolle Geschichte im Basketball hinter sich. Gegründet in 1946 konnten sie sich über die Jahre zahlreiche Erfolge erkämpfen, darunter fünf Deutsche Meisterschaften und drei Pokalsiege. Das Team hat sich in den letzten Jahren sowohl in der Bundesliga als auch in der ProA etabliert und die Rückkehr in die höchste Klasse im Jahr 2015 bewerkstelligt. Aktuell spielt das Team in der Sporthalle Gießen-Ost, die Platz für bis zu 4.003 Zuschauer bietet. Trotzdem bleibt der Druck groß, den gesteckten Zielen gerecht zu werden laut Wikipedia.
Der Weg nach vorne
Die Verantwortlichen rund um Ignjatovic sind sich der hohen Erwartungen im Umfeld bewusst. Eine mögliche Nachverpflichtung wird bereits in Betracht gezogen, um das Team im Scoring und in der Defensive abzusichern. Trotz aller Widrigkeiten zeigen Spieler wie Daniel Norl und Luis Figge Lichtblicke in den bisherigen Spielen. Um die Neuausrichtung weiter voranzutreiben, muss das Team jedoch sein Spielsystem dringend überdenken.
Mit dem Blick auf die nächsten Spiele bleibt für die Gießen 46ers nur zu hoffen, dass sie schnellstmöglich wieder auf die Siegerstraße finden und sich von den Startschwierigkeiten erholen können. Die Erwartungshaltung ist hoch, und nur mit einem festen Zusammenhalt und den richtigen Entscheidungen lässt sich die gewünschte Leistungssteigerung erreichen. Die Fans und Unterstützer der 46ers hoffen auf baldige positive Nachrichten und eine rasche Verbesserung im Team. Die Geschichte der Gießener zeigt, dass sie in der Lage sind, aus Herausforderungen gestärkt hervorzugehen wie die Chronik der Gießen 46ers dokumentiert.