Krise in Gießen: CDU-Politiker fordert bessere Zusammenarbeit und Sicherheit!
Am 9.11.2025 kritisiert CDU-Politiker Schmitz die Stadtpolitik in Gießen und fordert Verbesserungen für den Verkehr und die Sicherheit.

Krise in Gießen: CDU-Politiker fordert bessere Zusammenarbeit und Sicherheit!
In Gießen wird derzeit über die städtische Verkehrspolitik heiß diskutiert. Lucas Schmitz, der CDU-Landtagsabgeordnete, hat eindringlich auf die Notwendigkeit einer intensiveren Kooperation zwischen Stadt und Kreis hingewiesen. Sein Appell richtet sich an die Verantwortlichen in Gießen, die Anliegen und Bedürfnisse der Kreisbewohner stärker zu berücksichtigen. Immer häufiger meiden diese die Gießener Innenstadt, was nicht zuletzt an Sicherheitsproblemen liegt. In letzter Zeit gab es beispielsweise Vorfälle wie Schüsse in einem Wettbüro, die das Sicherheitsgefühl der Besucher deutlich beeinträchtigen. Laut Schmitz wird die Innenstadt als unsicher wahrgenommen, was zu einem spürbaren Rückgang der Besucherzahlen führt, wie die Giessener Allgemeine berichtet.
Die Herausforderungen in der Verkehrspolitik sind dabei vielfältig. Schmitz fordert unter anderem mehr Pendlerparkplätze und verbesserte Verkehrsanbindungen, um die Mobilität der Menschen aus dem Umland zu erhöhen. Hessen investiert massiv in Infrastruktur und Klimaschutz; das Bundesland gibt insgesamt fünf Milliarden Euro für die Kommunen aus. Diese Mittel könnten genutzt werden, um die Verkehrssituation spürbar zu verbessern und langfristig die Sicherheitsprobleme in der Innenstadt anzugehen.
Fortschritt in der Mobilität
Parallel dazu betont die FDP die Notwendigkeit einer zukunftsorientierten Verkehrspolitik in Gießen. In der vergangenen Legislaturperiode wurden innovative Vorschläge wie die Prüfung einer Seilbahn und die Beteiligung an einem Bundesprojekt für autonome Busse von der Regierungsmehrheit abgelehnt. Die FDP sieht ihre Vision von emissionsarmer Mobilität gefährdet und dringt auf ein gleichberechtigtes Nebeneinander aller Verkehrsmittel – vom öffentlichen Nahverkehr über den Individualverkehr bis hin zum Rad- und Fußverkehr.
Ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept muss die verschiedenen Verkehrsarten eng mit der Stadtplanung verknüpfen. Hierbei setzen die Freien Demokraten auf die Optimierung von Ampelschaltungen durch den Einsatz von Sensoren und Künstlicher Intelligenz, um den Verkehrsfluss zu verbessern. Auch der Ausbau der Park-and-Ride-Plätze wird als zukunftsträchtige Maßnahme angesehen, um den innerstädtischen Verkehr zu entlasten.
Digitale Lösungen für Gießen
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Digitalisierung im Verkehr. Die FDP schlägt vor, ein Parkleitsystem über eine App einzuführen, um die Parkplatzsuche zu erleichtern. Außerdem wird ein lückenloses Radwegenetz gefordert, um den Radverkehr zu fördern und sicherer zu gestalten. Auch die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur, etwa durch bessere Abstellmöglichkeiten und separate Ampelschaltungen, soll angegangen werden.
Die Vielschichtigkeit der Herausforderungen geht auch an den Anwohnern nicht vorbei. Maßnahmen zum Lärmschutz sind genauso essenziell wie die Schaffung verkehrsberuhigter Zonen. Um all diese Ideen zum Erfolg zu führen, müssen die Stadt und die Kommunen die Weichen richtig stellen. Der Ball liegt nun bei den Verantwortlichen.