Iran im Jahr 2025: Über 800 Exekutionen schockieren die Welt!
Im Jahr 2025 verzeichnet Iran über 800 Exekutionen, laut UN. Die Zahl steigt, besonders bei Minderheiten und Dissidenten.

Iran im Jahr 2025: Über 800 Exekutionen schockieren die Welt!
Die Lage in Iran ist besorgniserregend. Bis zum 28. August 2025 wurden laut dem Center for Human Rights in Iran mindestens 841 Menschen hingerichtet. Das bedeutet eine markante Zunahme der Exekutionen im Vergleich zum Vorjahr, wo in den ersten sechs Monaten 297 Exekutionen registriert wurden. Besonders alarmierend ist, dass die Zahl der Hinrichtungen im Juli 2025 mit 110 nahezu doppelt so hoch war wie im gleichen Monat des Vorjahres. Das Land zeigt ein systematisches Muster, bei dem die Todesstrafe als Mittel der Einschüchterung eingesetzt wird.
Ein weiterer Schock ist die Fokussierung auf ethnische Minderheiten und Migranten, die überproportional betroffen sind. Von den 841 Exekutierten sind viele aufgrund vager Anklagen wie „Feindschaft gegenüber Gott“ oder „Korruption auf Erden“ verurteilt worden. Zu den aktuellen Fällen zählen auch elf Personen, die mit einer bevorstehenden Hinrichtung konfrontiert sind. Unter ihnen sind sechs, die wegen bewaffneter Rebellion angeklagt wurden.
Internationale Kritik und Menschenrechtsverletzungen
Der Hochkommissar für Menschenrechte der Vereinten Nationen, Volker Türk, hat sich besorgt über die Situation der Exekutionen in Iran geäußert. Er wies darauf hin, dass im ersten Halbjahr 2025 mindestens 612 Menschen hingerichtet wurden, was mehr als einer Verdopplung der Zahlen von 2024 entspricht. Türk fordert die iranische Regierung eindringlich auf, ein Moratorium über alle Exekutionen zu verhängen und die Anwendung der Todesstrafe zu überdenken, da sie mit dem Recht auf Leben und menschlicher Würde unvereinbar ist.
Zusätzlich wird eine beunruhigende Neuregelung in Aussicht gestellt: Ein Gesetz über Spionage, das vom Wächterrat des iranischen Verfassungsschutzes geprüft wird, könnte die Definition von „Zusammenarbeit mit feindlichen Staaten“ erweitern. Tätigkeiten wie Online-Kommunikation oder die Kooperation mit ausländischen Medien könnten künftig mit der Todesstrafe geahndet werden.
Auswirkungen und gesellschaftliche Resonanz
Das internationale Menschenrechts-Engagement nimmt an Fahrt auf. Über 40 Prozent der hingerichteten Personen 2025 sind wegen Drogendelikten verurteilt worden, was erneut die wiederkehrende Problematik der Drogenpolitik in Iran aufzeigt. Trotz der harten Maßnahmen und des strengen Vorgehens gegen vermeintliche Verbrechen ist die Menschenrechtslage im Land alarmierend und erfüllt die Anforderungen eines fairen Prozesses in den allerwenigsten Fällen.
Die Situation in Iran betrifft nicht nur die Regierung und die Justiz, sondern auch die Zivilgesellschaft und die gesamte internationale Gemeinschaft. Während mehr als 170 Staaten die Todesstrafe abgeschafft oder einen Moratorium verhängt haben, baut Iran offenbar seinen Mechanismus zur Anwendung der Todesstrafe weiter aus.
Die Stimmen der internationalen Gemeinschaft mahnen: Die Menschenrechte sollten universell respektiert werden, und die Todesstrafe hat in einer lebenswerten Gesellschaft keinen Platz.