Tomaten unter Beschuss: Blütenendfäule besiegt deinen Garten!

Tomaten unter Beschuss: Blütenendfäule besiegt deinen Garten!
In den heimischen Gärten treibt derzeit ein Problem Hobbygärtner um: die Blütenendfäule bei Tomaten. Diese unangenehme Erscheinung zeigt sich in Form von braunen, eingesunkenen Flecken an der Unterseite der Früchte – ein wahres Ärgernis für alle, die mit viel Liebe die roten Leckerbissen ziehen möchten. Besonders großwüchsige Sorten wie Fleischtomaten und Ochsenherzen sind dabei besonders anfällig. Doch welche Ursachen stecken hinter diesem Phänomen?
Die Ursachen verstehen
Die Hauptursache für die Blütenendfäule ist ein Mangel an Kalzium, das für stabile Zellwände unerlässlich ist. Bei unzureichender Kalziumversorgung kann das Gewebe der Tomaten absterben. Doch dies passiert nicht nur, weil es im Boden zu wenig Kalzium gibt. Auch hohe Dosen anderer Nährstoffe – wie Kalium, Magnesium oder Natrium – können die Aufnahme von Kalzium behindern. Das Problem verschärft sich zusätzlich bei unregelmäßiger oder zu geringer Bewässerung. Besonders bei hohen Temperaturen oder in kleinen Kübeln ist eine gleichmäßig feuchte Erde wichtig, damit die Pflanzen optimal gedeihen, wie NDR unterstreicht.
Ein weiterer Faktor, der zur Blütenendfäule beiträgt, ist der pH-Wert des Bodens. Zu saure Böden können die Kalziumaufnahme ebenfalls erschweren. Das fördert nicht nur die Bildung der unschönen Flecken, sondern kann auch die gute Entwicklung der Pflanzen gefährden.
Vorbeugenden Maßnahmen
Wie kann man dem entgegenwirken? Zuerst ist wichtig, die Pflanzen regelmäßig und ausreichend zu gießen. Der Boden sollte zudem auf seinen Kalziumgehalt geprüft werden. Bei Bedarf können kalziumhaltige Dünger wie kalkhaltige Mischungen oder Algenkalk eingesetzt werden, die sowohl auf die Blätter als auch die Früchte aufgetragen werden können. Eierschalen sind zudem ein bewährtes Hausmittel zur Kalziumversorgung, wie Ruhr24 betont.
Ein weiterer Tipp zur Verbesserung der Kalziumaufnahme bei den Pflanzen ist der Rückschnitt von überflüssigen Blättern, die unterhalb des ersten Fruchtstands wachsen. Das sorgt für eine bessere Belüftung und fördert die gesunde Entwicklung der Tomaten. Auch eine gute Socke von mehreren Pflanzen kann zur Verbesserung der Nährstoffaufnahme beitragen.
Erste Hilfe bei Blütenendfäule
Was tun, wenn die ersten Flecken bereits sichtbar sind? Es empfiehlt sich, die betroffenen Früchte zu entfernen, um Infektionen zu vermeiden. Verfärbte Stellen können großzügig herausgeschnitten werden. Und keine Sorge: auch die leicht angeschlagenen Tomaten können verzehrt werden, solange die dunklen Bereiche entfernt werden.
Abgesehen von der Bekämpfung der Blütenendfäule gibt es viele andere spannende Gartenarbeiten, die jetzt anstehen. Zum Beispiel ist der Juli ein idealer Monat, um Erdbeeren zu pflanzen oder, je nach Sorte, Kartoffeln zu ernten. Rosen können jetzt ebenfalls geschnitten werden, um die Blütenbildung zu fördern, was nicht nur für eine schöne Optik sorgt, sondern auch für ein blühendes Gartenparadies.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass ein gutes Händchen bei der Pflege der Tomatenpflanzen entscheidend ist. Mit den richtigen Maßnahmen und etwas Geduld kann der heimische Balkon oder Garten zu einem prächtigen Ort für die roten Früchte werden. Für alle, die sich intensiver mit der Nährstoffversorgung beschäftigen möchten, gibt es von Floraspora auch hilfreiche Tipps zu Nährstoffmängeln und deren Folgen. Schließlich gilt für jede Pflanze: Ein ausgewogenes Verhältnis der Nährstoffe ist das A und O für gesundes Wachstum!