Kontrollaktion an der A67: 26 Lkw wegen Mängeln gestoppt!

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In Groß-Gerau wurden am 22. Oktober 2025 Lkw-Kontrollen an der A67 durchgeführt, wobei erhebliche Sicherheitsmängel festgestellt wurden.

In Groß-Gerau wurden am 22. Oktober 2025 Lkw-Kontrollen an der A67 durchgeführt, wobei erhebliche Sicherheitsmängel festgestellt wurden.
In Groß-Gerau wurden am 22. Oktober 2025 Lkw-Kontrollen an der A67 durchgeführt, wobei erhebliche Sicherheitsmängel festgestellt wurden.

Kontrollaktion an der A67: 26 Lkw wegen Mängeln gestoppt!

Wer dachte, dass Lkw-Fahrer die Straße gewohnheitsmäßig im Griff haben, könnte angesichts der neuesten Kontrollaktion an der A67 vom 22. Oktober 2025 eines Besseren belehrt werden. Beamte der Verkehrsinspektion Südhessen, unterstützt von Einsatzkräften aus angrenzenden Bundesländern sowie dem Bundesamt für Logistik und Mobilität, setzten sich das Ziel, den gewerblichen Güter- und Personenverkehr unter die Lupe zu nehmen. Diese Kontrolle, die eine beachtliche Dauer von acht Stunden hatte, führte zu überraschenden Ergebnissen: Bei 38 kontrollierten Lkw wiesen 26 Fahrzeuge erhebliche Mängel auf.

Neun der Lkw waren so mangelhaft, dass ihre Fahrer vorübergehend die Weiterfahrt untersagt wurde. In diesem Kontext wurden insgesamt Sicherheitsleistungen von 12.000 Euro einbehalten. Ein auffälliges Beispiel war ein osteuropäischer Transporter, der neun Autos transportierte und dabei die Maximalwerte von 4 Metern Höhe und 18,75 Metern Länge überschritt. Hier musste sogar eine Strafe von 3.500 Euro verordnet werden, nachdem zwei Autos abgeladen werden mussten.

Vielfältige Sicherheitsmängel

Die Liste der Mängel war lang und offenbarte ein Schwachstellenmanagement, das oft nicht ernst genommen wird. So wurde ein Fahrzeugtransporter ohne ordnungsgemäße Sicherung der Autos und mit einer defekten Anhängerdeichsel gestoppt. Auch hier folgte die Untersagung der Weiterfahrt samt drohendem Einziehungsverfahren über 2.000 Euro. Ein Fahrer aus dem Kreis Groß-Gerau schien sich ebenfalls nicht an die Vorschriften zu halten: Defekte Beleuchtung, unzureichend gesicherte Ladung und Risse in der Windschutzscheibe sind nur einige der festgestellten Sicherheitsmängel. Obendrein hatte dieser in über 40 Fällen seine Fahrerkarte nicht mitgeführt.

In einem weiteren kontroversen Fall wurde ein Fahrzeuggespann gestoppt, das die zulässige Maximalhöhe überschritt. Der Fahrer hatte eine fremde Fahrerkarte verwendet, eine Praktik, die nicht nur rechtliche Konsequenzen nach sich zieht, sondern auch die Sicherheit auf der Straße gefährdet. Hier musste er eine Sicherheitsleistung von 5.500 Euro hinterlegen.

Tragische Begleiterscheinungen

Im Schatten dieser Kontrollen geschah jedoch auch ein tragischer Vorfall: In Darmstadt kam eine 93-Jährige bei einer Kollision mit einer Straßenbahn ums Leben. Dies wirft ein Licht auf die Bedeutung der Verkehrssicherheit und wie notwendig solche Kontrollen sind, um potenzielle Gefahren zu minimieren.

Das trans.info berichtet von einem kürzlich vorgestellten Legislativpaket der Europäischen Kommission, das auch die Ladungssicherung in den Fokus rückt. Künftig müssen Inspektoren bei Kontrollen sicherstellen, dass die Ladung ordnungsgemäß gesichert ist und sich während der Fahrt nicht gefährlich bewegt. Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen und den Schadstoffausstoß verringern.

Mit dem Ziel, die Sicherheit auf den Straßen zu steigern, sind solche Kontrollen unerlässlich. Im Namen des Bundesamts für Logistik und Mobilität wird auch die Einhaltung von Vorschriften zur Ladungssicherung genauestens geprüft. Denn schließlich sind sowohl Fahrzeugführer als auch Verlader dafür verantwortlich, dass alles sicher und ordnungsgemäß transportiert wird. Die neuen Regelungen, die früher oder später in Kraft treten werden, könnten dazu beitragen, die Unfallstatistik deutlich zu verbessern und Menschenleben zu schützen.