Industrie in Hessen: Handlungsbedarf für die Wirtschaft ist jetzt gefragt!
Am 12.11.2025 beleuchtet Hessen die Herausforderungen und Chancen der Industrie, die für Wirtschaft und Beschäftigung entscheidend ist.

Industrie in Hessen: Handlungsbedarf für die Wirtschaft ist jetzt gefragt!
In Hessen stehen die Zeichen für die Industrie auf Sturm. Angesichts des Verlusts von 27.000 industriellen Arbeitsplätzen seit 2018 ist es höchste Zeit für die Politik, die Weichen neu zu stellen. Heute hängt jeder fünfte Arbeitsplatz in Hessen sowie jeder fünfte Euro von der Industrie ab. Dieses klare Bild zeichnet aktiv-online. Es ist also ein gewaltiges wirtschaftliches Fundament, das nicht wackeln darf.
Die Herausforderungen sind vielschichtig: zu hohe Standortkosten, ein Bürokratieaufwand, der oft eher hinderlich als hilfreich ist, und ein allgemeines Mangel an Tempo. Der Druck auf die Unternehmen steigt, sich in einem zunehmend kompetitiven Umfeld zu behaupten. Hier fordert die Industrie ein besseres Innovationsökosystem und eine funktionierende Infrastruktur, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Die Stimmen der Industrie
Unternehmer wie Philipp von Hirschheydt, CEO von AUMOVIO, stellen klar: „Veränderung ist unbequem, aber wer wartet, verliert.“ Dieser Appell wird von Ministerpräsident Boris Rhein unterstützt, der die Industrie als Rückgrat für Wertschöpfung, Innovationskraft und Wohlstand sieht. Es muss also dringend Handlungsbedarf geben, um die Entwicklung nicht ins Stocken geraten zu lassen.
Die Landesregierung hat bereits Schritte angekündigt, um geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen. Ein Investitionsbooster und ein Bürokratieabbaugesetz sollen auf den Weg gebracht werden. Doch bleibt abzuwarten, wie weit diese Maßnahmen tatsächlich gehen.
Industrie als Wachstumsmotor
Eine Studie von HESSENMETALL, HessenChemie und IW Consult unterstreicht die Bedeutung der Industrie in Hessen. Hier zeigt sich: Ohne eine starke industrielle Basis verliert Hessen nicht nur an wirtschaftlicher Substanz, sondern auch an Arbeitsplätzen und Innovationskraft. Aktuell hängen rund 720.000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt von der Industrie ab, was die Branche zum zentralen Wachstumsmotor macht.
Doch der Anteil der Industrie an der Bruttowertschöpfung ist seit 2016 von 19,0 Prozent auf 14,8 Prozent gesunken, was über dem Bundesdurchschnitt liegt. HESSENMETALL und HessenChemie haben eine neue Roadmap zur Stärkung des industriellen Standortes vorgestellt, die die aktive Gestaltung der Transformation in den Fokus rückt.
Gemeinsame Anstrengungen sind gefragt
Die Experten betonen, dass es gemeinsamer Anstrengungen von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft bedarf, um die Industrie auf Kurs zu halten. Besonders wichtig ist die Schaffung von Rahmenbedingungen, die Investitionen und Innovationen begünstigen. Diese kollektiven Bemühungen sind unerlässlich, um die soziale Stabilität und regionale Ausgeglichenheit zu wahren.
Mit einer klaren Perspektive muss die Politik jetzt nicht nur zuhören, sondern auch handeln. Nur so kann die industrielle Basis in Hessen gesichert werden und das Wohlstandsversprechen für künftige Generationen eingelöst werden. Die Situation ist ernst, aber gemeinsam kann man das Ruder herumreißen – das ist die Botschaft für alle Akteure.