Marder im Garten? Drei sanfte Methoden, um sie fernzuhalten!
Erfahren Sie am 19.10.2025, wie Sie Marder sanft aus Ihrem Garten vertreiben und Schäden verhindern können.

Marder im Garten? Drei sanfte Methoden, um sie fernzuhalten!
Der Herbst bringt nicht nur bunte Blätter, sondern auch die unliebsamen Steinmarder, die sich auf die Suche nach warmen Verstecken im Garten machen. Diese kleinen, scheuen Tierchen können jedoch erheblichen Schaden anrichten, insbesondere an Stromleitungen, Dämmmaterial und durch das Hinterlassen von Kot und Urin. Lässt der Marder sich erst einmal nieder, kann das kostspielige Folgen haben, denn im Jahr verursacht er in Deutschland Schäden in Millionenhöhe. Daher ist die Vorsorge gegen diese Nager wichtiger denn je, denn Marder stehen unter dem deutschen Jagdrecht und das Fangen oder Töten ohne Jagdschein ist verboten. Hier kommen sanfte Methoden zur Vertreibung ins Spiel.
Die drei effektivsten Methoden, um Marder von der eigenen Grünfläche fernzuhalten, sind schnell erläutert. Zuerst ist der Einsatz von Gerüchen als natürliche Abschreckung eine bewährte Technik. Marder reagieren negativ auf diverse Düfte, darunter Essig, Tier-Urin, und spezielle Anti-Marder-Sprays. Um diesen Effekt zu verstärken, können getränkte Lappen mit Essig oder Hundehaaren in Nylonstrümpfen in der Nähe der Marderverstecke platziert werden. Da die Gerüche schnell verfliegen, sollte jedoch regelmäßig nachgelegt werden, um die Marder auf Distanz zu halten.
Technische Lösungen und bauliche Maßnahmen
Eine weitere effektive Methode ist die Kombination von Licht und Geräuschen. Marder sind sehr lichtscheu und scheuen laute Geräusche. Der Einsatz von Bewegungsmeldern mit LED-Leuchten sowie Ultraschallgeräten kann hier wahre Wunder wirken. Auch das Nutzen eines batteriebetriebenen Radios, um die Nachtruhe des Marders zu stören, hat sich als hilfreich erwiesen. Neben diesen psychologischen Tricks ist es auch wichtig, bauliche Maßnahmen zu ergreifen. Alle potenziellen Zugänge, wie Dachluken und Lüftungsschlitze, sollten mit engmaschigem Drahtgitter abgedichtet werden. Sinnvoll ist es, vorher sicherzustellen, dass sich keine Tiere mehr im Versteck befinden, bevor die Zugänge verschlossen werden.
Doch die Vorsorge hört hier nicht auf. Nach der Vertreibung sollte man alle Spuren des Marders gründlich entfernen – dazu zählen Kot, Urin und Futterreste. Enzymreiniger können helfen, die Geruchsmarkierungen zu neutralisieren und neue Marder abzuschrecken. In der Kombination dieser Methoden – Geruchsabschreckung, Licht- und Geräuschstörungen sowie bauliche Maßnahmen – liegt der Schlüssel zum Erfolg.
Marder und ihre Auswirkungen
Die Marder sind nicht nur Gartenbewohner, sondern auch gefürchtete Gäste in Wohnhäusern. Gerne plündern sie Nächte über in Dachböden und verursachen durch ihren Lärm und die Unordnung im Haus erhebliche Belästigungen. Besonders kritisch wird es, wenn Marder durch kleine Löcher (ab 5 cm) in die Häuser eindringen: Hier können nicht entdeckte Zugänge zu Wasserschäden an der Bausubstanz führen.
Um noch eine weitere präventive Maßnahme zu ergreifen, ist es empfehlenswert, die Nahrungsquellen für diese Tierchen zu minimieren. Dazu gehören das Versiegeln von Zugängen und das Reduzieren von Futterresten im Garten. Für die Gartenliebhaber unter Ihnen sind auch natürliche Abwehrmethoden wie das Anpflanzen von Lavendel oder Eukalyptus sinnvoll. Die Kombination von baulichen und natürlichen Strategien ist der beste Schutz.
Wie man sieht, ist Marderschutz eine wichtige Sache, die nicht warten kann. Vorbeugen ist besser als heilen – und mit diesen Tipps hat man gute Chancen, die ungebetenen Gäste von der eigenen Grünfläche fernzuhalten.
Für weiterführende Informationen greifen Sie auf folgende Links zurück: Merkur, Patronus, und Wikipedia.