Erlensee hat jetzt einen Kinderbürgermeister: Leonard Renkel freut sich!
Erlensee wählt mit Leonard Renkel ihren ersten Kinderbürgermeister, um Kinderrechte und demokratische Beteiligung zu fördern.

Erlensee hat jetzt einen Kinderbürgermeister: Leonard Renkel freut sich!
In Erlensee wird gebaut an einer neuen Form der Mitbestimmung: Leonard Renkel ist der erste Kinderbürgermeister der Stadt. Die feierliche Ernennung fand kürzlich beim Tag der offenen Tür im Kinder- und Familienzentrum am Sandweg statt. Bürgermeister Stefan Erb überreichte dem neunjährigen Leonard die Ernennungsurkunde und unterstrich damit die Bedeutung, die diese Wahl für die Beteiligung von Kindern an politischen Prozessen hat. Rund 950 Kinder und Jugendliche waren stimmberechtigt und wählten aus 22 Bewerbern. Die Wahlbeteiligung betrug 10,1 Prozent, was zeigt, dass das Interesse an der Mitbestimmung in der jungen Bevölkerung hoch ist. Laut op-online.de ist das Ziel der Wahl nicht nur die Schaffung eines Kinderbürgermeisters, sondern auch die Einübung demokratischer Prinzipien bei den Jüngsten.
Leonard Renkel selbst beabsichtigt, sich für die Rechte der Kinder und Jugendlichen einzusetzen und wird bei seinen Vorhaben von den Anliegen der anderen Kandidaten unterstützt. Dazu gehören die Verbesserung der Spielplatzsituation, die Organisation eines Kinderfests und die Schaffung besserer Parkmöglichkeiten für Fahrräder. Bürgermeister Erb versprach, die Wünsche und Anregungen der jungen Wähler ernst zu nehmen. Regelmäßige Treffen zwischen dem Kinderbürgermeister und dem Bürgermeister sind bereits geplant, um sicherzustellen, dass die Stimmen der jungen Bevölkerung Gehör finden.
Engagiere dich von klein auf
Die Einführung des Kinderbürgermeisteramts ist Teil eines größeren Trends zur Förderung der Kinder- und Jugendbeteiligung in Städten und Gemeinden. Laut das-zukunftspaket.de sollen die Meinungen der Kinder gehört und in politische Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Dadurch erfahren Kinder, dass ihre Meinungen zählen, und sie können aktiv zur Gestaltung ihres Lebensumfeldes beitragen. Die Förderung solcher demokratischen Prozesse fördert nicht nur das Engagement, sondern auch das Verantwortungsbewusstsein der jungen Menschen, die in Zukunft die Geschicke ihrer Gemeinden mitbestimmen wollen.
Alle 22 Kandidaten erhielten als Anerkennung für ihren Einsatz einen Eisgutschein, was die positiven Aspekte des Wahlprozesses unterstreicht. Leonard Renkel, der neue Kinderbürgermeister, bedankte sich bei seinen Unterstützern und versprach, das Beste aus seinem Amt zu machen. Er hat bereits ehrgeizige Ideen im Kopf, auch wenn ihm noch nicht alle Projekte konkrekt vor Augen stehen. Auf die Frage, für welche Kinderrechte er sich konkret einsetzen möchte, ließ er Raum für Spekulation – dazu wird er sicher in naher Zukunft mehr sagen können.
Ein weiterer Teilnehmender, Laria Vogt, plant, sich im kommenden Jahr erneut zu bewerben, was zeigt, dass diese Form der Mitbestimmung ein nachhaltiges Interesse unter den Kindern weckt. Die Einbeziehung von Kindern in Entscheidungsprozesse ist eine wertvolle Investition in die Zukunft und legt den Grundstein für ein aktives, engagiertes und demokratisches Miteinander von klein auf.