Klinik Gelnhausen: Erneute Spitzenzertifizierung als Traumazentrum!

Klinik Gelnhausen: Erneute Spitzenzertifizierung als Traumazentrum!
Die Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen haben sich erneut als regionales Traumazentrum zertifizieren lassen. Dies ist nicht nur ein Grund zur Freude, sondern auch ein zentraler Auftrag für die zukünftige Entwicklung der Klinik. Der stellvertretende Geschäftsführer Goran Marinkovic unterstreicht, dass die kontinuierliche Weiterentwicklung des Traumazentrums höchste Priorität hat. Bewährte Strukturen und etablierte Standards bilden das Fundament für eine hochwertige Versorgung, die für das Wohl der Patienten unerlässlich ist. Das engagierte Zusammenspiel aller Berufsgruppen wird dabei als zentraler Erfolgsfaktor hervorgehoben.
Eine besondere Rolle spielt das Schockraumteam, dessen kontinuierliche Weiterbildung entscheidend für die Versorgung schwerverletzter Patienten ist. Regelmäßige Trainings verbinden theoretisches Wissen mit praktischen Übungen, um bestmöglich auf Notfälle vorbereitet zu sein. Jessica Schultheis, Leiterin Qualitätsmanagement, betont das hohe Engagement für höchste Qualitätsstandards. Ein weiterer Meilenstein ist die erfolgreiche Zulassung im Verletzungsartenverfahren (VAV) der gesetzlichen Unfallversicherung.
Hohe Standards für die Versorgungsqualität
Das VAV kommt insbesondere bei schwersten Verletzungen nach Arbeitsunfällen zur Anwendung und erfordert höchste Fachkompetenz sowie eine entsprechende Ausstattung. Dr. med. Artur Medwedowsky, Chefarzt der Klinik, hebt die Bedeutung dieser Zulassung sowohl für die Einrichtung als auch für die Patienten in der Region hervor. „Die Kliniken in Gelnhausen sind nunmehr berechtigt, komplexe Verletzungen im Rahmen des VAV zu behandeln. Das belegt die wirtschaftliche und medizinische Relevanz unserer Institution“, so Medwedowsky.
Die Zertifizierung als regionales Traumazentrum bildet den Abschluss eines Prozesses, der auch die Erweiterung des medizinischen Leistungsspektrums umfasst. In den jüngsten drei Jahren haben die Main-Kinzig-Kliniken ihr unfallchirurgisches Operationsspektrum kontinuierlich ausgebaut. Der Beitrag der Kliniken zur flächendeckenden medizinischen Versorgung im Main-Kinzig-Kreis wird damit eindrucksvoll untermauert. Die Entwicklung spiegelt sich auch in den Zielen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) wider, die 2008 das Projekt TraumaNetzwerk ins Leben gerufen hat, um die Prozess- und Strukturqualität in der Versorgung schwerverletzter Personen zu optimieren. Laut AUC Online wird dabei auf konkrete Struktur- und Versorgungsstandards geachtet, die regelmäßig geprüft werden.
Intensive Vernetzung und Qualitätssicherung
Das TraumaNetzwerk DGU besteht aus lokalen, regionalen und überregionalen Traumazentren sowie Rettungsdiensten, die alle Hand in Hand arbeiten müssen, um die Versorgung von Schwerverletzten zu gewährleisten. Diese Netzwerke sind entscheidend für die Sicherheit und Lebensqualität der Patienten und garantieren eine Aufnahme rund um die Uhr. Allein in Deutschland umfasst das Netzwerk viele spezialisierte Einrichtungen, die beispielsweise auf die Versorgung von Schwerbrandverletzten oder Rückenmarksverletzten spezialisiert sind. Der schnelle Austausch von Informationen innerhalb dieser Netzwerke, etwa durch telemedizinische Unterstützung, sorgt dafür, dass verletzte Personen schnell und gezielt in die richtigen Kliniken eingewiesen werden.
Hierbei kommen evidenzbasierte Leitlinien zum Einsatz, um sicherzustellen, dass die Behandlung von Schwerverletzten nach den besten Standards erfolgt. Die Kliniken und deren Mitarbeiter sind auch verpflichtet, an fortlaufenden Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen. Das TraumaRegister DGU ermöglicht eine eingehende Analyse der Versorgungsqualität und der Wirksamkeit der medizinischen Behandlungen durch die Eingabe von Behandlungsdaten.
Die erneute Zertifizierung der Main-Kinzig-Kliniken als regionales Traumazentrum ist also nicht nur ein Erfolg, sondern auch ein Zeichen für die Bestrebungen, eine hochwertige Versorgung für Schwerverletzte im Main-Kinzig-Kreis sicherzustellen. Mit einem klaren Fokus auf kontinuierliche Verbesserung und Vernetzung geht die Klinik gestärkt in die Zukunft.