Stadt Gelnhausen wehrt sich gegen das 'Betonmonster' der Bahn!

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Die Bürger von Gelnhausen kritisieren die geplante „Monsterbrücke“ der Deutschen Bahn bei Haitz. Informationsveranstaltung am 6. November.

Die Bürger von Gelnhausen kritisieren die geplante „Monsterbrücke“ der Deutschen Bahn bei Haitz. Informationsveranstaltung am 6. November.
Die Bürger von Gelnhausen kritisieren die geplante „Monsterbrücke“ der Deutschen Bahn bei Haitz. Informationsveranstaltung am 6. November.

Stadt Gelnhausen wehrt sich gegen das 'Betonmonster' der Bahn!

In den letzten Wochen sorgt ein großes Bauprojekt der Deutschen Bahn für hitzige Diskussionen in Gelnhausen. Die Pläne für eine neue Brücke vom Haltepunkt Haitz in Richtung Höchst im Rahmen der Neubaustrecke Gelnhausen–Fulda wecken nicht nur die Aufregung der Anwohner, sondern auch das Misstrauen vieler Bürger, die die Auswirkungen dieser „Monsterbrücke“ als erheblich einschätzen.

Bürger für Gelnhausen (BG) lassen kein gutes Haar an den vorgeschlagenen Bauvorhaben. Sie befürchten, dass das Kinzigtal durch die geplante mit über 230 Metern längsten Brücke stark beeinträchtigt wird, flankiert von Dämmen, Rampen und bis zu sechs Meter hohen Schallschutzwänden. Stadtverordnete Lydia Naunheim äußert scharfe Kritik an den Planungen und bemängelt, dass aus den Fehlern der umstrittenen Omegabrücke nicht gelernt worden sei, die bereits umfassende Widerstände erzeugt hat. Der BG-Fraktionsvorsitzende Marion Röder fordert eine Überprüfung der Planungen und spricht sich für eine echte Bürgerbeteiligung aus. „Wir brauchen öffentliche Einsicht in alle Varianten, denn die aktuellen Planungen tun weder der Umwelt noch den Anwohnern gut“, so Röder.

Forderungen und Einwendungen

Die Bürgergruppe hat klare Forderungen formuliert: Sie fordern die Vermeidung einer weiteren Großbrücke im Stadtgebiet Gelnhausen sowie die Verkleinerung der Planungen in Haitz. Auch die Tatsache, dass Schutzgebiete mit hohem Schutzstatus überbaut werden sollen, sorgt für großes Unverständnis innerhalb der Bevölkerung. Daher werden alle Betroffenen dazu aufgerufen, bis zum 19. Januar 2025 Einwendungen gegen die Pläne zu erheben. Nähere Informationen zur Einreichung sind auf der Website von Bürger für Gelnhausen zu finden, wo auch die dafür benötigten Dokumente bereitgestellt werden.

Die Deutsche Bahn hat am 6. November eine Informationsveranstaltung in der Mehrzweckhalle Haitz angesetzt, bei der die Bürger die Möglichkeit haben, sich vor Ort zu informieren und mit den Ansprechpartnern der Bahn ins Gespräch zu kommen. Ab 18 Uhr können die Materialien eingesehen werden, bevor um 19 Uhr die eigentliche Veranstaltung beginnt. Es bleibt abzuwarten, ob die Bahn auf die Bedenken der Bürger eingeht oder ob der Widerstand weiterhin ignoriert wird, wie es bereits bei über 2.300 Protesten gegen die Omegabrücke der Fall war.

Die Anwohner sind herausgefordert, ihre Stimme zu erheben und sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Wenn Sie sich an einer Einwendung beteiligen möchten, sollten Sie sich rechtzeitig um die nötigen Unterlagen kümmern und die Frist nicht versäumen.