Einkommensteuer 2024: Fristen, Tipps und drohende Strafen für Marburg!

Einkommensteuer 2024: Fristen, Tipps und drohende Strafen für Marburg!
Am 31. Juli endet die Frist für die Abgabe der Einkommensteuererklärung 2024 – ein Datum, das viele Kölner Steuerpflichtige sicherlich auf dem Schirm haben. Diese Frist betrifft nicht nur eine große Anzahl von Arbeitnehmern, sondern auch Selbstständige, Vermieter und weitere Bürger, die bestimmte Einkünfte erzielen. Laut op-marburg sind insbesondere Personen mit Lohnersatzleistungen über 410 Euro, Nebeneinkünften oder Ehepaare in bestimmten Steuerklassen zur Abgabe verpflichtet.
Wenn einem die Zeit davonläuft, gibt es die Möglichkeit, die Abgabefrist bis zum 30. April 2026 zu verlängern – allerdings nur, wenn man sich von einem Steuerberater oder einem Lohnsteuerhilfeverein unterstützen lässt. Für alle anderen wird die Abgabe bis zum 31. Dezember 2028 möglich sein, wobei hier die Erklärung freiwillig erfolgt. Damals konnten noch 15,5 % der Einkommensteuererklärungen in Papierform eingereicht werden, und für bestimmte Gruppen bleibt diese Möglichkeit auch weiterhin bestehen.
Fristverlängerungen – was ist zu beachten?
Jeder, der die Abgabefrist übersieht, sollte sich darauf einstellen, einen Antrag auf Fristverlängerung beim Finanzamt zu stellen. Diese Option besteht nicht nur für die Einkommensteuer, sondern auch für Umsatzsteuer und verschiedene andere Steuerarten. Interessanterweise kann ein solcher Antrag auch über das Steuerportal Mein ELSTER oder per formlosen Schreiben eingereicht werden, allerdings muss man gute Gründe dafür anführen, wie etwa krankheitsbedingte Verzögerungen oder fehlende Unterlagen, wie sevdesk erklärt.
Ein Versäumnis kann kostspielig werden: Bei nicht rechtzeitiger Abgabe drohen Verspätungszuschläge von 0,25 % der festgesetzten Steuer, mindestens jedoch 25 Euro pro Monat. Natürlich kann auch auf längere Sicht ein Zwangsgeld festgesetzt oder es kann zu Nachforderungen des Finanzamts kommen, wenn Einnahmen nicht korrekt angegeben worden sind. Bei grober Fahrlässigkeit kann es sogar zu Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro kommen.
Dennoch gibt es auch die Möglichkeit der Selbstanzeige, falls Unstimmigkeiten in der Erklärung entdeckt werden und man diese korrigieren möchte. Im Jahr 2024 wurden in Hessen bereits 3.121 Strafverfahren und 1.296 Bußgeldverfahren eingeleitet, was zeigt, wie ernst die Behörden das Thema behandeln.
Einkommensteuer im Landkreis Marburg-Biedenkopf
Das Einkommensteuer-Aufkommen im Landkreis Marburg-Biedenkopf betrug 2024 etwa 171,8 Millionen Euro und stellt einen beachtlichen Anstieg im Vergleich zu 2023 dar. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Bürger da ein gutes Händchen in ihren finanziellen Angelegenheiten haben. Die Bearbeitungsdauer der Steuererklärungen lag im Jahr 2023 bei rund 44 Tagen, was darauf hinweist, dass eine zeitnahe Abgabe auch für das Finanzamt von Vorteil ist.
Zusammengefasst: Wer noch nicht mit seiner Steuererklärung für 2024 begonnen hat, sollte schleunigst in die Gänge kommen oder, falls nötig, ein Gespräch mit einem Steuerberater suchen. Das Fristende naht, und eine zügige Einreichung könnte am Ende bares Geld sparen!