Zukunftsvisionen: Offenbach gestaltet das Leben von morgen!

Am 23.06.2025 diskutiert die SPD in Offenbach in den Parkside Studios Ideen zur Stadtentwicklung bis 2035. Bürger engagieren sich.

Am 23.06.2025 diskutiert die SPD in Offenbach in den Parkside Studios Ideen zur Stadtentwicklung bis 2035. Bürger engagieren sich.
Am 23.06.2025 diskutiert die SPD in Offenbach in den Parkside Studios Ideen zur Stadtentwicklung bis 2035. Bürger engagieren sich.

Zukunftsvisionen: Offenbach gestaltet das Leben von morgen!

Heute, am 23. Juni 2025, versammelten sich rund 50 Bürgerinnen und Bürger in den Parkside Studios zu einer Zukunftswerkstatt der SPD in Offenbach. Ziel dieser Veranstaltung war es, gemeinsam Ideen zu sammeln, wie die Stadt bis 2035 lebenswerter gestaltet werden kann. Im Fokus standen Themen wie Digitalisierung, Integration, Verkehr, Bildung und Beteiligung, die die Teilnehmer lebhaft diskutierten. Diesen Austausch zu fördern, ist besonders wichtig, denn wie op-online berichtete, wurden auch Kritikpunkte laut, wie die träge Verwaltung, lückenhafte Fahrradwege sowie die Gefährdung des kulturellen Lebens.

Ein zentrales Anliegen der Bürger war die Forderung nach einer vollständigen Digitalisierung der Verwaltung, ein Thema, das nicht nur aktuell ist, sondern auch durch die Stabsstelle Digitalisierung in Offenbach, geleitet von Anne Schwarz, vorangetrieben wird. Diese Stabsstelle, die im Dezernat I unter Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke angesiedelt ist, hat ambitionierte Pläne. So sollen innovative Projekte, wie die Entwicklung einer Open Smart City App und ein Kompetenzzentrum für interkommunale Zusammenarbeit, zur Nutzung von Mobilitätsdaten umgesetzt werden, wie rheinmainverlag hervorhebt.

Herausforderungen der Stadtentwicklung

Die Diskussion über Digitalisierung brachte auch technische Fortschritte, aber auch Schwächen ans Licht. Sozialdezernent Martin Wilhelm erörterte die Notwendigkeit von Offline-Diensten, da nicht jeder Zugang zu digitalen Angeboten hat. Dies ist besonders wichtig in einer Stadt wie Offenbach, in der über 60% der Bevölkerung Migrationshintergrund haben und soziale Ungleichheiten wie Kinder- und Altersarmut bestehen.

Die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt wiesen zudem auf die unzureichenden Bushaltestellen und Fahrradwege hin. Es wurde kräftig gefordert, kulturelle Treffpunkte zu stärken, wie den Wiener Hof, um das Stadtleben lebendig zu halten. Mit einer offenen Diskussion ohne Podium oder Mikrofon suchten die Bürgerinnen und Bürger den direkten Austausch, notierten Stichworte und tauschten Kontaktdaten aus – ein Zeichen dafür, dass viele bereit sind, sich aktiver einzubringen.

Die Zukunft im Blick

Offenbach verfolgt das Ziel, sich zu einer Smart City zu entwickeln. Dies ist auch Teil eines nationalen Dialogs, den das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unterstützt. Wie bmwsb erklärt, stehen Kommunen vor der Herausforderung, die Digitalisierung nachhaltig und gemeinwohlorientiert zu gestalten.

Einige der geplanten Projekte in Offenbach sehen konkret vor, einen Sensorenetzwerk mit LoRaWan-Technologie aufzubauen, das Daten wie Bodenfeuchte und Passantenfrequenz misst, ohne die Privatsphäre der Bürger zu gefährden. Auch die Verwendung von Künstlicher Intelligenz in der Stadtverwaltung wird bereits getestet. Diese Bestrebungen sind allesamt Teil eines größeren Plans, um bis 2030 Smart City-Konzepte zu erproben und die Handlungsfähigkeit der Kommunen zu stärken.

Die Zukunftswerkstatt in Offenbach war somit nicht nur eine Plattform für Bürgerbeteiligung, sondern auch ein Schritt hin zu einer modernen, digitalisierten Stadt, die den Bedürfnissen ihrer Bewohner gerecht wird. Offenbach könnte sich auf dem besten Weg befinden, wirklich smart zu werden, wobei die engagierten Bürger ein entscheidendes Puzzlestück in diesem Prozess sind.