Erfahrungen am Lebensende: Veranstaltung im Alten Bahnhof Taunusstein

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Erfahren Sie mehr über die Veranstaltung im Alten Bahnhof in Bleidenstadt am 31. Oktober, die sich mit Nahtoderfahrungen und Sterbemöglichkeiten beschäftigt.

Erfahren Sie mehr über die Veranstaltung im Alten Bahnhof in Bleidenstadt am 31. Oktober, die sich mit Nahtoderfahrungen und Sterbemöglichkeiten beschäftigt.
Erfahren Sie mehr über die Veranstaltung im Alten Bahnhof in Bleidenstadt am 31. Oktober, die sich mit Nahtoderfahrungen und Sterbemöglichkeiten beschäftigt.

Erfahrungen am Lebensende: Veranstaltung im Alten Bahnhof Taunusstein

In Taunusstein wird am Freitag, dem 31. Oktober, um 17 Uhr in der Kulturstation „Alter Bahnhof“ eine bemerkenswerte Veranstaltung stattfinden. Das Thema wird sich um die schier unbegreiflichen Erfahrungen am Lebensende drehen. Die renommierte Psychotherapeutin und Hospizreferentin Lilli Fischer wird den Gästen näherbringen, was Menschen während des Sterbeprozesses und in Nahtoderfahrungen erleben können. Der Ort des Geschehens ist in der Kirchstraße 20a, wo sich die Besucher auf einen spannenden Austausch freuen können.

„Es geht darum, unbegreifliche Erlebnisse greifbar zu machen und die Scheu im Umgang mit dem Thema Sterben abzubauen“, erklärt Fischer. In einer Zeit, in der der Tod oft tabuisiert wird, ist es wichtig, dass wir mit diesen sensiblen Themen offen umgehen. Die Veranstaltung soll Raum für Fragen wachsen lassen und klärende Antworten auf die vielen Phänomene rund um das Sterben geben.

Der große Übergang und seine Wahrnehmungen

Das Thema Nahtoderfahrungen ist facettenreich und wird zunehmend von Koryphäen wie Dr. Pim van Lommel, einem Kardiologen, erforscht. In einer Studie stellte er fest, dass etwa jeder fünfte Wiederbelebte von einer Nahtoderfahrung berichtet. Diese Erfahrungen beinhalten oft das Erleben eines dunklen Tunnels, das Gefühl, das eigene Leben wie einen Film zu sehen, sowie das Empfinden von Liebe und Frieden. Schätzungen zufolge haben über vier Prozent der Menschen in der westlichen Welt eine solche Erfahrung gemacht, was in Deutschland mehr als drei Millionen Menschen betrifft. Dabei berichten viele, dass sie nach diesen Erlebnissen ihr Leben grundlegend geändert haben. Beispielsweise fühlte sich Roland Faber nach seiner „kosmischen Reise“ bei einem Herzinfarkt wie neu geboren.

Die Sterbebegleiterin Johanna Nientiedt hat in ihrer Tätigkeit immer wieder festgestellt, wie wichtig es ist, über den Tod zu sprechen. Sie selbst hat mehrere Nahtoderfahrungen gemacht und ist sich sicher, dass der Tod nicht das Ende darstellt. Ihre Erlebnisse nutzt sie nicht nur, um andere zu ermutigen, sondern auch um Hospizhelfer auszubilden und eine Selbsthilfegruppe zu leiten.

Offener Dialog über den Tod

Mit der Veranstaltung im Alten Bahnhof wird ein weiterer Schritt unternommen, um das Tabu um das Sterben zu brechen. Die Förderung des offenen Dialogs könnte helfen, Ängste abzubauen und Menschen die Möglichkeit geben, ihren Fragen und Bedenken Raum zu geben. Das Erleben von Nahtoderfahrungen wirft viele Fragen auf, für die es zwar wissenschaftliche Erklärungsansätze gibt – wie etwa Sauerstoffmangel im Gehirn oder die Ausschüttung von Wohlfühl-Botenstoffen – jedoch bleibt vieles nach wie vor unklar. Neuere Studien zeigen, dass das Gehirn während des Sterbens möglicherweise aktiver sein könnte, als wir bisher angenommen haben. Dies könnte unser Verständnis von Bewusstsein und der Erfahrung des Sterbens revolutionieren.

Die Veranstaltung verspricht, viele interessante Einblicke und Anreize zum Nachdenken zu bieten. Jeder Interessierte ist herzlich eingeladen, sich an diesem Dialog zu beteiligen und mehr über die unbegreiflichen Aspekte des Lebens zu erfahren, die am Ende eines Lebens stehen.