Rheingau-Taunus: 20,5 Millionen Euro für dringend nötige Straßensanierungen!

Rheingau-Taunus: 20,5 Millionen Euro für dringend nötige Straßensanierungen!
In der Rhein-Main-Region dreht sich derzeit alles um die Instandhaltung der Verkehrswege. Das zeigt eine neue Priorisierungsliste der Kreisverwaltung Rheingau-Taunus, die 17 Sanierungsmaßnahmen zur Vernetzung unserer Ortschaften umfasst. Wie Wiesbadener Kurier berichtet, sollen die Maßnahmen bis 2035 umgesetzt werden, während die geschätzten Kosten bei 20,5 Millionen Euro liegen. Die Planung wurde in enger Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden abgestimmt.
Die Liste der prioritär zu sanierenden Verkehrswege glänzt mit einer bunten Mischung an Ortsdurchfahrten und wichtigen Verbindungsstraßen. Hier sind einige der Projekte im Fokus:
- Sanierung der Ortsdurchfahrt Burg-Hohenstein
- K630 zwischen Geisenheim und Marienthal
- Ortsdurchfahrt Eltville
- K700 zwischen Watzhahn und Bleidenstadt
- K666 von Bad Schwalbach nach Lindschied
Alarmierender Zustand der Infrastruktur
Doch die Rhein-Main-Region ist nicht allein mit ihren Herausforderungen. Laut einer umfassenden Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) im Auftrag des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und des ADAC zeigen viele deutsche Kommunen, dass ihre Straßen und Brücken sanierungsbedürftig sind. Die Ergebnisse dieser Studie verdeutlichen, dass ein Investitionsbedarf von über 370 Milliarden Euro bis 2030 notwendig ist, um Schienennetze, Straßen und Wege in Stand zu halten, wie Tagesschau berichtet.
Zusammengefasst ist fast jede zweite Straßenbrücke in einem besorgniserregenden Zustand. Bei jeder dritten Straße sind größere Mängel festzustellen, die nicht nur die Verkehrssicherheit gefährden, sondern auch das Vertrauen der Bürger in die öffentliche Infrastruktur auf die Probe stellen.
Forderung nach mehr Unterstützung
Die Schieflage der Infrastruktur betrifft nicht nur die Straßen. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) hat einen dringenden Investitionsbedarf von 64 Milliarden Euro zu verzeichnen, wobei der VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff die Notwendigkeit einer attraktiven Infrastruktur betont, um mehr Menschen auf den ÖPNV zu bringen. Fördermittel gemäß dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz könnten bis 2025 nicht mehr ausreichen, und der Bedarf an zusätzlichen Geldern ist deutlich spürbar – eine Herausforderung für alle Beteiligten.
Laut der Difu-Studie könnte die Gesamtlänge der betroffenen Infrastruktur in Deutschland auf über 714.000 Kilometer Straßen summieren, was die Dringlichkeit der Sanierung verdeutlicht. ADAC weist darauf hin, dass der Großteil des Investitionsbedarfs, rund 283 Milliarden Euro, für Nachhol- und Ersatzbedarf der Straßeninfrastruktur benötigt wird. Dies macht deutlich, wie wichtig es ist, die bestehenden Verkehrsnetze nicht nur zu erhalten, sondern sie auch zukunftssicher zu gestalten.
Wie es scheint, stehen den Kommunen und dem Land große Aufgaben bevor. Die aktuellen Entwicklungen und Maßnahmen könnten aber dazu beitragen, die Verkehrsinfrastruktur in der Region und darüber hinaus in einem akzeptablen Zustand zu halten. Es bleibt zu hoffen, dass die verschiedenen Akteure an einem Strang ziehen, um die Weichen für bessere Verkehrsverbindungen zu stellen.