Ahnenforschung in Osthessen: US-Enkel entdeckt seine Wurzeln!

Ahnenforschung in Osthessen: US-Enkel entdeckt seine Wurzeln!
Nieder-Gemünden, Deutschland - Ahnenforschung boomt und verknüpft Geschichte mit modernen Technologien. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist die Reise von Jakob Webbink, einem Enkel aus den USA, der die Wurzeln seiner Familie in Deutschland erkundet hat. Zusammen mit Lasse Schlosser aus Feldatal begab sich Jakob auf die Spur seiner Vorfahren in Nieder-Gemünden. Der Kontakt entstand durch eine Ahnenforschungsplattform, die mittlerweile als eines der mächtigsten Tools in diesem Bereich gilt: Ancestry.com bietet Millionen von Datensätzen, darunter bereits über 60 Milliarden Personeninformationen, die für genealogische Forschungen unerlässlich sind.
Die Geschichte begann, als Lasse Schlosser vor etwa einem Jahr mit seiner eigenen Ahnenforschung anfing. Unterstützt durch das Buch „Nieder-Gemünden im Wandel der Jahrhunderte“ von Bernd Reitz, stieß er auf Mark Webbink aus den USA, der ebenfalls einen Familienstammbaum online angelegt hatte. Dabei halfen Websites wie MyHeritage und FamilySearch, die für ihre Bodenständigkeit und ihren umfangreichen Zugriff auf historische Quellen bekannt sind.
Familienbande erkennen
Mark Webbink, Jakobs Großvater, hatte bereits die Herkunft ihrer Familie aus Nieder-Gemünden ergründet und das Buch von Bernd Reitz ins Englische übersetzen lassen. Diese Entdeckung war für Jakob Webbink und Lasse Schlosser der Anstoß, sich persönlich zu treffen. In einer herzlichen Begegnung tauschtem sie nicht nur Familiengeschichten aus, sondern lernten sich auch besser kennen.
Sein Aufenthalt in Deutschland führte Jakob auch zu Bernd Reitz, der ihn durch die historischen Sehenswürdigkeiten der Region führte. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Grab von Pfarrer Friedrich Münch, einem bedeutenden Auswanderer aus Nieder-Gemünden und Mitbegründer der „Gießener Auswanderungsgesellschaft“. Dieser Moment gab Jakob eine greifbare Verbindung zur Geschichte seiner Vorfahren.
Ein Blick in die Vergangenheit
Die gesamte Reise war ein eindrucksvolles Erlebnis für Jakob, der momentan in Madrid studiert. Die Einblicke in die Vergangenheit und die lebendige Verbindung zu seiner Abstammung faszinierten ihn sichtlich. Besonders spannend war, dass die Familien Schlosser und Becker, die durch verwandtschaftliche Bindungen gekennzeichnet sind, ebenfalls an diesem Treffen teilnahmen. Solche Zusammenkünfte bereichern nicht nur das Wissen über die eigene Herkunft, sie veranschaulichen auch, wie Ahnenforschung Familien zusammenführen kann.
Ahnenforschung ist mehr als ein Hobby; sie begeistert Menschen weltweit und öffnet Türen zu Geschichten, die in den Geschichtsbüchern stehen. Online-Plattformen wie Ancestry.com, MyHeritage und FamilySearch sind wahre Goldgruben für alle, die sich für ihre Wurzeln interessieren. Die Zukunft der genealogischen Forschung ist vielversprechend und bietet Gelegenheit, tiefere Verbindungen zu finden – innerhalb der eigenen Familie und der eigenen Kultur.
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Ort | Nieder-Gemünden, Deutschland |
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