Senioren zwischen Bewegung und Schulden: Hilfsangebote im Vogelsberg!

Senioren im Vogelsbergkreis: Bewegung und Schuldenberatung stehen im Fokus. Gesundheitsförderung und finanzielle Unterstützung für ältere Menschen.

Senioren im Vogelsbergkreis: Bewegung und Schuldenberatung stehen im Fokus. Gesundheitsförderung und finanzielle Unterstützung für ältere Menschen.
Senioren im Vogelsbergkreis: Bewegung und Schuldenberatung stehen im Fokus. Gesundheitsförderung und finanzielle Unterstützung für ältere Menschen.

Senioren zwischen Bewegung und Schulden: Hilfsangebote im Vogelsberg!

Im Vogelsbergkreis stehen die Senioren vor zwei drängenden Herausforderungen: Bewegungsmangel und finanzielle Sorgen. Diese Themen fanden kürzlich im Seniorenbeirat des Kreises großen Raum. Während in der Sitzung über die gesundheitlichen Aspekte der älteren Bevölkerung diskutiert wurde, stellte Bewegungskoordinator Dominic Günther die Projekte zur Gesundheitsförderung für Seniorinnen und Senioren vor. Besondere Aufmerksamkeit erhielt dabei das Projekt „Bewegung im Alter – sicher durch den Alltag“, unterstützt vom Spitzenverband der Krankenkassen, das Senioren ab 55 Jahren darauf abzielt, ihre Gesundheitskompetenz zu stärken. Oberhessen Live berichtet, dass die Vortragsreihe „Bewegung im Alter“ bereits 22 Seniorennachmittage in diesem Jahr umfasst und bis März 2026 fortgeführt wird. Der positive Rücklauf aus den Veranstaltungen zeigt, dass die Senioren gerne aktiv werden wollen.

Günther kündigte zudem ein kostenloses Pedelec/E-Bike-Training in der zweiten August-Woche an, das die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen soll. Im Herbst wird die Aktion „1 Tag, 1 Kilometer“ ins Leben gerufen, bei der die Teilnehmenden einen Monat lang täglich mindestens einen Kilometer zurücklegen können. Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten die Senioren eine „Bewegungssammelkarte“ zur Dokumentation ihrer Aktivitäten.

Finanzielle Herausforderungen im Alter

Parallel zu den Bemühungen um mehr Bewegung informierte Yvonne Steller von der Schuldnerberatung über die zunehmenden finanziellen Belastungen, mit denen viele ältere Menschen konfrontiert sind. Die Notwendigkeit einer persönlichen und finanziellen Klärung stellt einen wichtigen ersten Schritt dar. Diakonie erläutert, dass eine detaillierte Bestandsaufnahme von Schulden, Krediten und Zahlungsverpflichtungen notwendig ist, um professionelle Beratung in Anspruch nehmen zu können. Diese Beratungsstellen helfen Senioren maßgeblich bei der Erstellung eines nachhaltigen Haushaltsplans und zeigen Möglichkeiten für staatliche Hilfen wie Grundsicherung oder Pflegegeld auf.

Steller berichtete über die steigenden Ausgaben der Senioren, die oft zur Inanspruchnahme von Schuldnerberatung führen. Rechtzeitige Hilfe könne den finanziellen Druck mindern und dabei unterstützen, Lösungen zu finden. Dabei sind auch rechtliche Aspekte, wie die Vererbung von Schulden, relevant und sollten nicht unbeachtet bleiben.

Gesundheitliche Aspekte und Prävention

Ältere Menschen sollen nicht nur finanziell entlastet, sondern auch gesundheitlich gefördert werden. Hier greift das bundesweite Gesundheitsmonitoring, das durch das Bundesministerium für Gesundheit unterstützt wird. Die Gesundheitsstudie „Gesundheit 65+“ fokussiert in den Jahren 2021 bis 2024 speziell auf gesundheitliche Themen älterer Menschen. Dabei wird ein umfassendes Bild von deren körperlicher und psychischer Gesundheit und den Einflussfaktoren wie Lebensbedingungen und sozialer Unterstützung erzeugt.

Gerade in Zeiten wachsenden Drucks durch die COVID-19-Pandemie sind solche Daten von enormer Bedeutung, um die Lebensqualität der älteren Bevölkerung zu verbessern. Die Tatsache, dass Bewegung und finanzielle Stabilität Hand in Hand gehen, wird immer deutlicher. Senioren im Vogelsbergkreis haben die Möglichkeit, nicht nur aktiv zu bleiben, sondern auch ihre finanzielle Situation zu verbessern – ein doppeltes Plus für ein gesundes und erfülltes Leben im Alter.