Wiesbaden ehrt Super-Spender: Blutspenden retten Leben!

In Wiesbaden ehrte das DRK 96 Blutspender, darunter Erik Rumpeltesz für über 150 Spenden. Gesundheitsministerin Stolz nahm teil.

In Wiesbaden ehrte das DRK 96 Blutspender, darunter Erik Rumpeltesz für über 150 Spenden. Gesundheitsministerin Stolz nahm teil.
In Wiesbaden ehrte das DRK 96 Blutspender, darunter Erik Rumpeltesz für über 150 Spenden. Gesundheitsministerin Stolz nahm teil.

Wiesbaden ehrt Super-Spender: Blutspenden retten Leben!

In Wiesbaden fanden am vergangenen Samstag besondere Ehrungen für Blutspender statt. Der Blutspendedienst des hessischen Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) verlieh Auszeichnungen an insgesamt 96 Spender, die sich durch ihren unermüdlichen Einsatz hervorgetan haben. Bei der feierlichen Veranstaltung im historischen Biebricher Schloss war auch die hessische Gesundheitsministerin Diana Stolz (CDU) anwesend.

Ein herausragendes Beispiel ist Erik Rumpeltesz aus Rüsselsheim, der für seine außergewöhnliche Leistung von über 150 Blutspenden geehrt wurde. Der 45-Jährige spendet, seit er 18 Jahre alt ist, regelmäßig und hat eine Familientradition begründet, indem auch sein Vater und sein Sohn Blut spenden. Trotz dieser beeindruckenden Bilanz sieht Rumpeltesz die Ehrung eher als Nebensache, denn er hat selbst nie eine Blutspende benötigt.

Die Bedeutung der Blutspenden

Die DRK-Sprecherin Nora Löhlein betonte, wie wichtig Blutspender für die Gesellschaft sind. Blut wird nicht nur bei Notfällen eingesetzt, sondern auch bei Operationen, Geburten und schweren Erkrankungen benötigt. Es ist bemerkenswert, dass eine einzige Blutspende potenziell bis zu drei Leben retten kann; etwa 20 Prozent werden für Krebstherapien benötigt.

Doch die Lage ist ernst. Der demografische Wandel und der Rückgang junger Blutspender stellen eine große Herausforderung dar. Anlässlich des Weltblutspendetags am 14. Juni 2025 warnte Georg Götz, Vorsitzender der DRK-Blutspendedienste, vor den sinkenden Spenderzahlen in den jüngeren Altersgruppen. Im Jahr 2024 nahmen an 40.696 DRK-Blutspendeterminen rund 3,16 Millionen Menschen teil, wobei die Zahl der Erstspender um 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gefallen ist.

Herausforderungen für die Blutversorgung

Experten schlagen Alarm: Die Anzahl der potenziellen Blutspender zwischen 18 und 65 Jahren nimmt kontinuierlich ab, während die Zahl älterer Menschen, die konstant auf Blutprodukte angewiesen sind, anwächst. Professor Dr. Hermann Eichler erklärte, dass vor allem über 65-Jährige mehr Transfusionen benötigen – ein besorgniserregender Trend für die Blutversorgung in Deutschland.

Hinzu kommt, dass die Sommermonate traditionell einen Rückgang der Spendenbereitschaft bringen, da viele Menschen in den Urlaub fahren oder durch Hitzewellen abgeschreckt werden. Die Corona-Pandemie hat die Situation zusätzlich belastet, da viele potenzielle Spender aus Angst vor Ansteckungen auf Blutspenden verzichten.

Die DRK-Blutspendedienste haben bereits Maßnahmen ergriffen, um junge Menschen wieder für das Thema zu sensibilisieren und sie zur Blutspende zu bewegen. Regelmäßige Blutspenden seien nicht nur wichtig, sondern lebensrettend – und das ist eine Botschaft, die verstärkt an alle Altersgruppen gerichtet werden muss.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass das Engagement von Blutspendern weiterhin hoch im Kurs stehen muss, um die medizinische Versorgung in Kliniken langfristig sicherzustellen. Der Fokus sollte darauf liegen, sowohl die bestehenden Spender zu würdigen als auch neue, vor allem junge Spender zu gewinnen.

Für weitere Informationen und Hintergründe können Sie die entsprechenden Artikel bei FFH, Blutspende Leben und Medizin Aspekte nachlesen: FFH, Blutspende Leben, Medizin Aspekte.