38.000 Unterschriften: Widerstand gegen neue ICE-Strecke in Niedersachsen!

Bürgerinitiative WiduLand sammelt 38.000 Unterschriften gegen neue ICE-Strecke Hannover-Bielefeld, fordert Neuberechnung des Deutschlandtakts.

Bürgerinitiative WiduLand sammelt 38.000 Unterschriften gegen neue ICE-Strecke Hannover-Bielefeld, fordert Neuberechnung des Deutschlandtakts.
Bürgerinitiative WiduLand sammelt 38.000 Unterschriften gegen neue ICE-Strecke Hannover-Bielefeld, fordert Neuberechnung des Deutschlandtakts.

38.000 Unterschriften: Widerstand gegen neue ICE-Strecke in Niedersachsen!

In einem bemerkenswerten Akt der Bürgerbeteiligung haben rund 38.000 Menschen gegen den geplanten Ausbau der neuen ICE-Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen Hannover und Bielefeld protestiert. Die Bürgerinitiative WiduLand übergab am Mittwoch in Berlin die Unterschriften der Petition mit dem Titel „Deutschlandtakt neu denken“ an den Petitionsausschuss. Diese wurde von einer Vielzahl sozialer Gruppen unterstützt, darunter der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband und örtliche Landfrauen, was den Widerstand gegen das Großprojekt weiter verstärkt.NDR berichtet

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In den letzten sechs Wochen wurden über 31.000 Unterschriften auf Papier und 6.600 online gesammelt. Die Unterschriften wurden direkt an den Bundestag übergeben, der nun die Forderungen der Petition prüfen muss. Diese beinhalten unter anderem die Neuberechnung des Deutschlandtaktes, der ein abgestimmtes Fahrplanangebot im Halbstundentakt zwischen großen Städten vorsieht, sowie den Verzicht auf neue Schnelltrassen.Welt berichtet

Gründe für den Widerstand

Kein Zweifel, der Widerstand gegen die Hochgeschwindigkeitstrasse ist stark. Neben den Bürgerinitiativen sprechen auch Naturschützer und kommunale Vertreter gegen die Neubaupläne der Bundesregierung. In den Augen der Gegner sind die vorgeschlagenen neuen Gleise, die eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 300 km/h ermöglichen sollen, weder notwendig noch umweltfreundlich. Stattdessen schlagen sie vor, das bestehende Schienennetz auszubauen, was als klima- und kostengünstiger betrachtet wird.NDR berichtet

Die Deutsche Bahn plant, die Fahrtzeit zwischen den beiden Städten drastisch zu reduzieren – von derzeit 48 Minuten auf nur 31 Minuten. Dies rückt die Idee des Deutschlandtakts in den Fokus, der das Schienenverkehrsangebot in Deutschland revolutionieren soll und eine Verdopplung der Fahrgastzahlen innerhalb von zehn Jahren anstrebt. Doch die aktuellen Entwicklungen und der Druck der Bürger könnten die Umsetzung dieser Ziele maßgeblich beeinflussen.Initiative Deutschlandtakt

Die Zukunft des Schienenverkehrs

Die aktuelle Situation im Schienenverkehr ist von einem Anstieg der Fahrgastzahlen geprägt, doch es gibt auch Schattenseiten: Ausgebuchte Züge und unzureichende Pünktlichkeit belasten den Alltag der Reisenden. Experten prognostizieren ein weiteres Wachstum im Schienenverkehr bis 2040, was die Dringlichkeit eines effektiven Deutschlandtakts unterstreicht. Und die Initiativen, die sich gegen den Neubau von Schnelltrassen wehren, könnten eine Kehrtwende in der Verkehrspolitik herbeiführen.Initiative Deutschlandtakt

Ob der Bundestag den Forderungen der Petition Gehör schenkt, bleibt abzuwarten. Es wird jedoch erwartet, dass es mehrere Monate dauern wird, bis das Thema auf der Agenda steht. Der Dialog mit der Bevölkerung könnte entscheidend sein, um eine Lösung zu finden, die sowohl den Anforderungen des Schienenverkehrs als auch dem Klimaschutz gerecht wird.Welt berichtet