Passantenströme in Braunschweig: Stabil durch Gastronomie und Kultur!
Braunschweig berichtet über Besucherfrequenzen 2025: Stabilität, neue Messtechnologie und positive Entwicklungen in der Innenstadt.

Passantenströme in Braunschweig: Stabil durch Gastronomie und Kultur!
Die Frequenzen in der Innenstadt von Braunschweig zeigen eine erfreuliche Stabilität und sogar leichte Steigerungen in den handelsrelevanten Monaten. Laut einem aktuellen Bericht der Braunschweig Stadtmarketing GmbH wurden im Zeitraum vom 1. September 2024 bis 31. August 2025 insgesamt etwa 42 Millionen Passantenbewegungen erfasst, was einer Steigerung von rund 0,5 % im Vergleich zum vorletzten Jahr entspricht.
Besonders viele Besucher strömten in die Stadt während der Wintermonate, wobei die Adventszeit mit etwa 4,2 Millionen Frequenzen im Dezember 2024 den Höhepunkt erreichte. Zum Vergleich, der erste Adventssamstag am 30. November 2024 brachte es auf etwa 255.000 Passantenbewegungen, was den stärksten Tag des Jahres markierte.
Ein Gemisch aus Angeboten
Die stabile Entwicklung der Passantenströme wird laut den Auswertungen durch ein breites Angebot an Gastronomie, Dienstleistungen, Ärzten und kulturellen Einrichtungen begünstigt. Besonders die Gastronomie konnte einen Zuwachs von 25 % in der Neuen Straße verzeichnen. Außerdem zeigt eine Analyse, dass die Monate September bis Februar oft ähnliche Frequenzen aufweisen, wobei der Sommer 2025 weniger frequentiert war als im Jahr zuvor.
Ein Faktor für die Frequenzverschiebungen in der Innenstadt war die vorübergehende Schließung der Tiefgarage Packhof, die im Januar 2023 begann und erst am 20. August 2025 wiedereröffnet wurde. Besucher haben in der Zwischenzeit vermehrt das Parkhaus Wallstraße und das Parkhaus der Schloss-Arkaden genutzt. Nach der Wiedereröffnung der Tiefgarage Packhof stiegen die Passantenbewegungen im Straßenzug Sack um 11 %.
Neue Technologie im Test
Um die Besucherfrequenzen präziser zu erfassen, testet das Braunschweig Stadtmarketing derzeit eine innovative Messtechnologie namens „Ariadne“. Diese Nutzung von anonymen Antennensignalen mobiles Endgeräte zur Frequenzmessung könnte eine signifikante Verbesserung gegenüber den bisherigen Lasermessgeräten darstellen, die seit 2016 im Einsatz sind. Der Pilotversuch läuft noch bis Ende Oktober 2025 und wurde erstmals während des Weihnachtsmarktes 2024 erfolgreich eingesetzt. Allerdings wurden bei den bisherigen Messungen auch technische Defekte festgestellt, die die Vergleichsdaten beeinflussten.
Ariadne zeichnet sich durch niedrigere Messausfälle aus und ermöglicht zusätzliche Auswertungen, die genauere Ergebnisse hinsichtlich der Besuchszahlen in der Innenstadt liefern könnten. Durchschnittlich verweilen die Besucher circa 67 Minuten am Messort, und man erhofft sich, mit den neuen Technologien auch Daten zu Laufwegen, Gruppengrößen und Aufenthaltsdauern erheben zu können.
Die digitale Stadtentwicklung
Die kontinuierliche Frequenzmessung ist nicht nur für das Stadtmarketing von Bedeutung, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle in der Stadtplanung und anderen Bereichen wie Verkehrsmanagement und Wirtschaftsförderung. Je präziser die Daten sind, umso besser können Strategien für die Entwicklung urbaner Räume gestaltet werden. Die Daten werden beispielsweise genutzt, um die Standortattraktivität zu evaluieren und Maßnahmen der Verkehrs- und Infrastrukturentwicklung zu optimieren. Gleichzeitig wird großen Wert auf den Datenschutz gelegt, sodass die gesammelten Daten anonymisiert und im Einklang mit den geltenden Datenschutzbestimmungen behandelt werden.
Insgesamt kann die Stadt Braunschweig auf eine positive Entwicklung bei den Besucherfrequenzen blicken, die durch kontinuierliche Messungen und innovative Technologien weiter gefördert wird. Unter stadtmarketing.eu erfahren Sie mehr über die Digitalisierung und die Bedeutung der Frequenzmessung für die Entwicklung lebendiger Städte.