Geheimnisvolle Rasen-Guerilla: Chaos auf Celler Friedhöfen!

Unbekannte säen Rasensamen auf Celler Friedhöfen, erschweren die Pflege. Gärtner äußern Unmut und bitten um Einstellung der Aktionen.

Unbekannte säen Rasensamen auf Celler Friedhöfen, erschweren die Pflege. Gärtner äußern Unmut und bitten um Einstellung der Aktionen.
Unbekannte säen Rasensamen auf Celler Friedhöfen, erschweren die Pflege. Gärtner äußern Unmut und bitten um Einstellung der Aktionen.

Geheimnisvolle Rasen-Guerilla: Chaos auf Celler Friedhöfen!

In Celle sorgt eine geheimnisvolle Aktion für Aufregung auf den städtischen Friedhöfen. Anwohner und Friedhofsgärtner stellen fest, dass unbekannte Täter großflächig Rasensamen auf dem Friedhof in Westercelle und dem Waldfriedhof ausgebracht haben. Dies führte dazu, dass sich das unerwünschte Gras auf Wegen und Gräbern ausbreitet und somit die mühevolle Arbeit der Friedhofsgärtner beeinträchtigt wird. In einer Stellungnahme äußerte Sven Zurawski, Gärtnermeister der städtischen Friedhöfe, seinen Unmut über diese Situation, die das Pflegen der Friedhöfe erheblich erschwert. Diese unerfreuliche Entdeckung wurde bereits Anfang Juni gemacht, als die ersten Samen in Westercelle entdeckt wurden. Kurz darauf folgten auch Funde auf dem Waldfriedhof, besonders in der Umgebung von Kriegsgräbern.

Insgesamt wächst das Gras nicht nur mitten auf Wegen, sondern auch in Efeu, was die Pflegearbeiten unnötig kompliziert macht. Im Gespräch mit der Presse erklärt Zurawski, dass er plant, die unwillkommenen Gräser mit einem Brenngerät zu entfernen. Die Geschehnisse auf den Friedhöfen blieben bislang jedoch ohne Aufklärung, und es gibt keine Hinweise auf die Täter. Trotz der Missstände zeigen einige Bürger Verständnis und erkundigen sich, ob man nicht auch Rasen säen könnte, was den Gärtnermeister zu einem Appell an die Täter veranlasst: „Bitte hört mit dem Ausstreuen der Rasensamen auf!“

Die Rolle der Friedhofsgärtner

Friedhofsgärtnereien spielen eine zentrale Rolle in der Pflege der Gräber und der gesamten Friedhofsanlage. Sie bieten umfassende Dienstleistungen an, die von der einmaligen Grabbepflanzung bis hin zur dauerhaften Grabpflege reichen. Die Kosten für die Dienstleistungen variieren je nach Region und Umfang. In Städten wie München können die Preise höher sein als in Dresden, während die günstigste Variante der Grabpflege oft die Bepflanzung mit Bodendeckern darstellt. Die Bestattung Information hebt hervor, dass persönliche Gespräche mit Friedhofsgärtnern empfehlenswert sind, um die genauen Leistungen und damit verbundenen Kosten abzuklären.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Urlaubs- und Grabpflege, die besonders für Angehörige von Bedeutung ist, die sich nicht selbst um die Pflege der Gräber kümmern können. Der Ehlers Gartenbau bietet beispielsweise einen Grabpflegevertrag an, der die komplette Pflege der Grabstätte über ein Kalenderjahr umfasst. Dazu zählen Aufgaben wie das Abstechen der Rasenkante, das Entfernen vergangener Pflanzen und das Gießen der Gräber während der Sommermonate. Die Pflege erfolgt unabhängig von Wetterbedingungen und ist so organisiert, dass die Gräber stets in einem einladenden Zustand sind.

Fazit: Ein Aufruf zur Rücksichtnahme

Die Geschehnisse auf den Friedhöfen in Celle machen deutlich, wie wichtig es ist, Rücksicht auf die Arbeit der Friedhofsgärtner zu nehmen. Sie leisten einen essenziellen Beitrag zur Erhaltung und Pflege gedenkwürdiger Orte, und unerwünschte Aktionen wie das Ausstreuen von Rasensamen erschweren ihre Arbeit. Es bleibt zu hoffen, dass die unbekannten „Rasenguerillas“ ihre Aktivität einstellen und die Friedhöfe bald wieder in einem gepflegten Zustand erstrahlen können.