Jungheinrich plant Werkschließung: 400 Jobs in Lüneburg in Gefahr!
Jungheinrich plant die Schließung seines Werks in Lüneburg bis Juli 2027, was 400 Arbeitsplätze gefährdet und IG Metall kritisiert die Entscheidung.

Jungheinrich plant Werkschließung: 400 Jobs in Lüneburg in Gefahr!
In einem unerwarteten Schritt plant Jungheinrich, das Werk in Lüneburg bis Mitte Juli 2027 zu schließen. Dies geht aus aktuellen Informationen von Merkur hervor. Die Schließung ist Teil eines globalen Sparprogramms, das insgesamt 1000 Arbeitsplätze treffen wird. Dies sorgt natürlich für große Unruhe unter den rund 380 Beschäftigten in Lüneburg, wo Sonderfahrzeuge produziert werden. Trotz der geplanten Schließung hat das Werk राम्रो und verzeichnet eine profitable Produktionsbilanz.
Das Unternehmen sieht sich einem steigenden internationalen Wettbewerb und kostentechnischen Druck ausgesetzt, weshalb das Sparprogramm mit dem Ziel, 100 Millionen Euro einzusparen, notwendig geworden ist. Allerdings erschien die Entscheidung für die Schließung umso unverständlicher, da der Auftragseingang im zweiten Quartal um 4,2 Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro gestiegen ist, während der Umsatz stagnierte bei rund 1,3 Milliarden Euro. Dennoch ist die Lage angespannt: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern hat sich um mehr als 6 Prozent auf 106 Millionen Euro verringert.
Kritik von der IG Metall
Die Industriegewerkschaft Metall hat die Entscheidung von Jungheinrich scharf kritisiert und bezeichnet die Werksschließung als einen „Tabubruch“. Ole Drewes, Gewerkschaftssekretär, betont, dass Jungheinrichs Ziel, bis 2030 den Umsatz zu verdoppeln, auf Kosten der Beschäftigten gehe. In einer aktuellen Mitteilung von Welt wird Jungheinrich als ein hochprofitables Unternehmen beschrieben, das seiner sozialen Verantwortung nicht gerecht werde.
Das Unternehmen, das in der Vergangenheit ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 mit einem Überschuss von 289 Millionen Euro verzeichnete, hat sich nun mit ernsthaften Herausforderungen konfrontiert gesehen. Der Verkauf der Russischen Tochtergesellschaft hat Jungheinrich in eine angespannte Lage gebracht, da der Verkaufspreis nur maximal 40 Prozent des Marktwerts betrug und eine deutliche Abwertung der Tochterfirma erforderlich machte. Angesichts dieser Umstände hat Jungheinrich auch seine Prognosen für 2025 gesenkt.
Perspektiven für die Beschäftigten
Die IG Metall bietet Zukunftsgespräche an, um den Standort und die Arbeitsplätze in Lüneburg zu retten. Die Gespräche sollen vorab bis zum 19. September geklärt werden, bleiben jedoch unter einem dichten Vorhang von Unsicherheit. Die Frage, ob die Arbeitsplätze in Lüneburg erhalten werden können, steht weiterhin im Raum, und die bevorstehenden Verhandlungen werden entscheidend für die Zukunft der Beschäftigten sein. Im Kontext von Unternehmensentscheidungen, die durch Finanzstrategien diktiert werden, bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation weiter entwickeln wird.