Oskar Ansull: Kulturpreis für einen Ausnahme-Künstler aus Celle!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Oskar Ansull erhält den Kulturpreis des Landkreises Celle, gewürdigt für sein literarisches Schaffen und seine Heimatverbundenheit.

Oskar Ansull erhält den Kulturpreis des Landkreises Celle, gewürdigt für sein literarisches Schaffen und seine Heimatverbundenheit.
Oskar Ansull erhält den Kulturpreis des Landkreises Celle, gewürdigt für sein literarisches Schaffen und seine Heimatverbundenheit.

Oskar Ansull: Kulturpreis für einen Ausnahme-Künstler aus Celle!

In der kulturellen Landschaft des Landkreises Celle hat Oskar Ansull am 31. Oktober 2025 einen besonderen Moment erlebt. Der vielfach geehrte Schriftsteller, Lyriker und Rezitator erhielt den Kulturpreis des Landkreises Celle, der mit 2.000 Euro dotiert ist. Der Landrat Axel Flader bezeichnete Ansull in seiner Laudatio als „Erfinder von Lesungen“ und würdigte seine beeindruckende künstlerische Darbietung. Spürbar gerührt zeigte sich Ansull über diese Auszeichnung, die ihn tief in seiner Heimat verwurzelt.

Geboren 1950 in Celle und aufgewachsen in Westercelle, hat Ansull einen Werdegang vorzuweisen, der sich durch seine Leidenschaft für Literatur und Theater auszeichnet. Neben seiner schulischen Laufbahn, die ihn durch die Volks- und Realschule in Westercelle führte, erlernte er das Buchhändlerhandwerk. Seine enge Bindung zu seiner Heimatregion bleibt bis heute bestehen, auch wenn er inzwischen in Berlin lebt.

Würdigung und Hommage

In einer emotionalen Dankesrede erinnerte Ansull an seinen verstorbenen Freund Karl-Heinrich Langspecht, der als Kommunalpolitiker bekannt war und 2011 verstarb. Die beiden Jungs spielten in ihrer Schulzeit zusammen und besuchten in den 1960er Jahren eine Sonderklasse. Diese persönlichen Anekdoten gaben der Zeremonie eine besonders herzliche Note.

Die kreative Schaffenskraft Ansulls zeigt sich nicht nur in seiner Lyrik, sondern auch in seinem Buch „Heimat, schöne Fremde“, das mit Unterstützung der RWLE-Möller-Stiftung entstand. Landrat Flader bezeichnete dieses Werk als Schlüsselwerk, in dem die Heimat kritisch beleuchtet wird. Des Weiteren ist Ansull auch Autor von „Himmel, welch ein Land! – Landkreis und Literatur. Eine Sichtung“, das im Rahmen der „Celler Hefte“ als Festschrift zur 125-Jahr-Feier des Landkreises gewürdigt wurde.

Ein Vorschlag mit Symbolik

Ein besonderer Moment der Zeremonie war Ansulls Vorschlag, die Stadtbibliothek von Bergen nach dem israelischen Autor Uri Orlev zu benennen. Orlev, der 1943 als Zwölfjähriger nach Bergen-Belsen deportiert wurde, hinterließ in der Dunkelheit der Geschichte sein literarisches Licht in Form von Gedichten. Dirk-Ulrich Mende, der Vorsitzende des Kreistages, begrüßte diesen Vorschlag mit offenen Armen.

Oskar Ansulls Verständnis für Literatur und sein kreatives Geschick machen ihn zu einer wichtigen Stimme in der Region. Die Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung seines Schaffens, sondern auch eine Einladung an alle, sich mit der Vielfalt und Tiefe der regionalen Kultur zu beschäftigen.