Alarmstufe Rot! Vogelgrippe breitet sich rasant aus – Nothilfe gefordert!

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Cuxhaven sieht sich durch die Vogelgrippe-Epidemie mit wirtschaftlichen Sorgen konfrontiert, während Schutzmaßnahmen gefordert werden.

Cuxhaven sieht sich durch die Vogelgrippe-Epidemie mit wirtschaftlichen Sorgen konfrontiert, während Schutzmaßnahmen gefordert werden.
Cuxhaven sieht sich durch die Vogelgrippe-Epidemie mit wirtschaftlichen Sorgen konfrontiert, während Schutzmaßnahmen gefordert werden.

Alarmstufe Rot! Vogelgrippe breitet sich rasant aus – Nothilfe gefordert!

Die Vogelgrippe ist zurück und breitet sich rasant aus. In den letzten Wochen sorgen vor allem die wirtschaftlichen Folgen der Tierseuche für Besorgnis unter Geflügelhaltern in Deutschland. Georg Heitlinger, vom baden-württembergischen Landesverband der Geflügelwirtschaft, fordert daher einen stärkeren Schutz der Bestände und plädiert für ein bundesweites Aufstallungsgebot für Nutztiere aus Freilandhaltung. Die Tierseuche ist in Deutschland ganzjährig tätig, doch das Infektionsgeschehen nimmt mit dem herbstlichen Vogelzug spürbar zu, wie die Nordsee Zeitung berichtet.

Aktuelle Daten zeigen, dass bereits mehr als 200.000 Tiere, darunter Hühner, Gänse und Enten, aufgrund von Geflügelpestausbrüchen in diesem Herbst getötet wurden. Dies erinnert stark an den schweren Seuchenzug in den Jahren 2020/2021, bei dem über zwei Millionen Tiere gekeult werden mussten. In diesem Jahr gab es in Deutschland bislang 50 Infektionsfälle in Nutzgeflügelhaltungen, davon allein 26 im Oktober. Zahlreiche Tiere wurden vorsorglich getötet, wobei die abgeschätzte Zahl zwischen 5.000 und 93.000 variiert.

Besondere Herausforderungen für die Tierhalter

Besondere Aufmerksamkeit verdienen auch die wildlebenden Vögel, die häufig als Überträger des Virus H5N1 gelten. Vor allem Kraniche sind betroffen – allein in Ostprignitz, Brandenburg, verendeten etwa 1.200 Tiere, was die Lage zusätzlich angespannt hat. Für die Ehrenamtlichen, die beim Aufsammeln der Kadaver helfen, sind dies sowohl physisch als auch psychisch hohe Belastungen. Laut den Berichten des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) breitet sich die Krankheit in einem bislang unbekannten Ausmaß unter Kranichen aus, was die Herausforderung für die Geflügelhaltung weiter erhöht.

Gerade in Brandenburg sind die Ausbrüche der Vogelgrippe in den letzten Jahren stark angestiegen. Das Virus selbst hat sich weltweit ausgebreitet und betrifft mittlerweile 37 europäische Staaten. Angesichts dieser Entwicklungen ist es wichtig zu betonen, dass das Virus für Menschen als ungefährlich gilt, jedoch beim Verzehr von Geflügelfleisch und Eiern darauf geachtet werden sollte, dass diese gründlich erhitzt werden, um mögliche Viren abzutöten.

Wirtschaftliche Unterstützung und Kritik an der Massentierhaltung

Um die Folgen der Ausbrüche abzufedern, hat das Bundeslandwirtschaftsministerium bereits beantragt, die Entschädigungszahlungen von derzeit 50 auf bis zu 110 Euro zu erhöhen. Es bleibt jedoch festzuhalten, dass für Folgeschäden, wie Strafen bei nicht erfüllten Lieferverträgen, keine Entschädigungen vorgesehen sind. Auch die Grünen im Bundestag üben Kritik an der Massentierhaltung, die als besonders anfällig für Seuchen gilt.

Die vergangenen Monate haben zudem gezeigt, dass nicht nur Vögel in Gefahr sind. In den USA wurde ein massiver Ausbruch von H5N1 bei Milchviehbetrieben registriert, bei dem das Virus hauptsächlich im Euter nachgewiesen wurde. Auch wenn derartige Infektionen bei Rindern in Europa nicht in gleichem Maße beobachtet wurden, so wirft es wichtige Fragen über die potenzielle Übertragbarkeit und das Verhalten des Virus auf andere Tierarten auf.

Abschließend bleibt festzuhalten: Die Vogelgrippe stellt nicht nur eine Herausforderung für die Geflügelhaltung dar, sondern betrifft auch das gesamte Ökosystem. Mit dem Klimawandel, der das Zugverhalten der Vögel beeinflusst, könnte es in Zukunft noch schwerere Ausbrüche und damit verbundene Herausforderungen für die Tiergesundheit geben. Es ist daher umso wichtiger, dass Maßnahmen zur Eindämmung der Virusverbreitung ergriffen werden, um nicht nur die Tiere, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität der betroffenen Betriebe zu sichern.

Weitere Informationen über die aktuelle Lage der Vogelgrippe finden Sie in den Berichten der Nordsee Zeitung, RBB24 und dem FLI, die sich intensiv mit der Thematik auseinandersetzen: Nordsee Zeitung, RBB24, FLI.