Polizei erwischt Opelfahrer: Fälscher-Führerschein entlarvt!

Polizei erwischt Opelfahrer: Fälscher-Führerschein entlarvt!
Am Freitagabend, dem 11. Juli, kam es auf der A27 zu einem Vorfall, der viele Autofahrer in alarmierte Stimmung versetzt. Ein 23-jähriger Mann aus Pforzheim wurde von der Polizei kontrolliert, während er mit seinem Opel Corsa in Richtung Cuxhaven unterwegs war. Bei der Fahrzeugkontrolle händigte der junge Fahrer den Beamten einen ausländischen Führerschein aus – doch der Schein hatte einen Haken. Wie das Tageblatt berichtet, konnte dieser als Fälschung identifiziert werden.
Der 23-Jährige sah sich nun mit ernsthaften Konsequenzen konfrontiert. Er wird nicht nur wegen Urkundenfälschung zur Verantwortung gezogen, sondern auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Das Fahren mit einem gefälschten Führerschein ist ein ernstes Vergehen, welches in Deutschland als Urkundenfälschung gemäß § 267 StGB gilt und mit bis zu fünf Jahren Haft oder Geldstrafe bestraft werden kann. Auch das Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis ist kein Kavaliersdelikt und kann bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe nach sich ziehen, wie aus dem Bussgeldkatalog zu entnehmen ist.
Gefälschte Führerscheine auf dem Vormarsch
Immer wieder kommt es vor, dass Führerscheine online erworben werden, meist aus anderen EU-Staaten. Oft sind die Gründe für den Erwerb eines solchen Fake-Dokuments tiefsitzende Probleme – sei es der Entzug des Führerscheins, eine angeordnete Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) oder einfach der Wunsch, die praktische Fahrprüfung zu umgehen. In den vergangenen Jahren wurde immer deutlicher, dass sich Fälscher darauf spezialisiert haben, den deutschen Behörden gefälschte ausländische Führerscheine unterzujubeln. Da gilt es, wachsam zu sein.
„Polizisten, die sich auf Urkundenfälschung spezialisiert haben, können Fake-Führerscheine erstaunlich gut erkennen, unabhängig vom Herkunftsland“, so die Erkenntnisse aus dem Bussgeldkatalog. Auch wenn viele denken, dass man mit einem gefälschten Dokument besser durchkommt, so ist der Preis, den man dafür zahlt, extrem hoch.
Die rechtlichen Konsequenzen
Urkundenfälschung bringt nicht nur strafrechtliche Konsequenzen mit sich. Derjenige, der als Ersttäter ohne Vorstrafen erwischt wird, könnte zwar mit einer Geldstrafe davonkommen, jedoch drohen bei schwerwiegenden oder wiederholten Fällen Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren. Zudem kann die Tat, je nach Kontext und möglichen Begleittaten wie Betrug, die rechtlichen Konsequenzen noch drastisch erhöhen, wie das anwalt-seiten.de klarstellt.
Am Samstagmorgen, dem 12. Juli, wurde ein weiterer 23-Jähriger aus Stadtland kontrolliert, der mit einem Audi A7 in Cuxhaven unterwegs war. Bei ihm fanden die Beamten auffällige Indizien für Betäubungsmittelkonsum. Der Betroffene gab an, Cannabis konsumiert zu haben, und musste sich einer Blutprobe unterziehen. Auch ihm wurde die Weiterfahrt untersagt.
Zusammengefasst zeigt dieser Vorfall einmal mehr, wie wichtig es ist, sich regelmäßig mit der Gesetzeslage auseinanderzusetzen. Fälscher und Drogenkonsumenten gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch die Sicherheit auf unseren Straßen. In diesen Zeiten ist ein wachsames Auge unerlässlich – sei es als Autofahrer oder als Teil der Gesellschaft.